54. Ausgabe (September 2022)

Inhalt

Seite 2

Vorwort

Farbkünste im Herz-ASZ

Seite 3

Ferienauftakt rund um die Oase

Seite 4/5

Stadtteilfest Kannenstieg Neustädter See

Der Höhepunkt des Jahres

Seite 6

Ein herrlich bunter Kindertag

Seite 7

Exkursion ins Gruson-Gewächshaus

Schilder und Markierungen

Seite 8

1.000 Herzen

Seite 9

Helga Schettges Lyrikecke

Seite 10

Ein Pilotprojekt im Kannenstieg

Tanzend in den Sommer

Seite 11

Spray Day - Wie Graffiti zum Segen wird

Termine der AG GWA

Seite 12

Stadtteillauf am See

Impressum

(Titelfoto: Marcel Härtel)


Seite 2 - Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,ein herzliches Willkommen zur September-Ausgabe unserer  Stadtteilzeitung. Die Urlaubszeit ist Geschichte, der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Was war dies für ein Sommer: Heiß, trocken und trotzdem voller Ereignisse.

Für die neue Ausgabe der Stadtteilzeitung sind zahlreiche Ereignisse natürlich immer positiv, denn somit ergeben sich etliche Gelegenheiten, interessante Artikel zu platzieren.

So schauen wir auf den Sommer zurück: Das Stadtteilfest Kannenstieg Neustädter See (Seite 4/5) auf dem Gelände des Stadtteiltreffs Oase war sicherlich einer der Höhepunkte des Sommers. Für die Kinder bleiben mit Sicherheit der Kindertag (Seite 6) und der Ferienauftakt (Seite 3) in bester Erinnerung. Interessante Projekte aus dem Herz-ASZ erreichten die Redaktion: Über Farbkünste (Seite 3), eine Expedition (Seite 7) oder die 1.000 Herzen-Aktion (Seite 8) erfahren Sie in der neuen Ausgabe.

Bunt ging es im Vaters Haus zu, ein Graffiti, deutlich sichtbar bei der Einfahrt in die Becher-Straße, verziert ein ehemaliges SWM-Gebäude (Seite 11). Ähnlich bunt, hier in tänzerischer Form, erfreuten die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Tanzschule Diefert (Seite 10) das Publikum.

Neben Veranstaltungen finden Sie in der Ausgabe auch stadtteilbezogende Themen. Mit Schildern und Fahrbahnmarkierungen (Seite 7) wurden prekäre Verkehrseinschränkungen in der Becher-Straße behoben. An diesem Punkt zeigt sich eine gute und sachbezogende Arbeit in den Arbeitsgruppen der Gemeinwesenarbeit.

Auf Seite 10 beleuchten wir in der neuen Ausgabe die Otto-Nagel-Straße 7-8. Hier saniert die MWG in einem Pilotprojekt zwei Aufgänge in einem Zehngeschosser.

Wie auch immer Sie den Sommer verbracht haben, mit der neuen Ausgabe verbinde ich die Hoffnung, dass Sie gut durch die hohen Temperaturen gekommen sind, einen erholsamen Urlaub verbringen konnten und nun beim Stöbern in der Stadtteilzeitung auch gut über die Ereignisse in unserem Wohngebiet informiert werden.

Natürlich wird es weiterhin spannende Geschichten und Veranstaltungen in Nord geben. Auch der Herbst wird ereignisreich. Doch davon lesen Sie in der nächsten Ausgabe. Jetzt erst einmal viel Spaß bei Nummer 54.

In diesem Sinne: Bleiben Sie uns treu!

Marcel Härtel

(Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes)

Seite 2 - Farbkünste im Herz-ASZ


Seniorinnen präsentierten Bilderausstellung im Kannenstieg

Vor allem farbenfrohe Blumen und Landschaften, die Sehnsucht auf Sommerurlaub wecken, waren im Juli im HERZ-ASZ im Kannenstieg zu sehen.

Die Hobbykünstlerinnen, die sich jeden Mittwoch im Alten- und Service-Zentrum zum gemeinsamen Malen treffen, luden zur Ausstellung ein. Zahlreiche Besucher waren gekommen, um die „Bunte Vielfalt“ der Werke zu bestaunen und das eine oder andere Exemplar zu erstehen.

Das Team des HERZ-ASZ ist stolz auf die vielen kreativen Talente, die regelmäßig im ASZ ihrem Hobby nachgehen. Einige Werke der Mittwochsmaler zieren weiterhin die Wände der Einrichtung und können besichtigt werden.

Steffi Albers

HERZ-ASZ

(Fotos: Steffi Albers)

Seite 3 - Ferienauftakt rund um die Oase


Ein Schuljahr ging zu Ende – Die Zeugnisse waren verteilt und die lang ersehnten Ferien konnten beginnen. Schule ist nicht mehr das, was es mal war. Durch die Pandemie wurde ein normaler Schulalltag nicht wirklich Realität, zwei Jahre zwischen Präsenzunterricht, Homeschooling und anderer Einschränkungen, unter denen die Schüler*innen zu leiden hatten. Da kamen die Sommerferien gerade recht, ohne Stress einfach einmal sechs Wochen den Sommer genießen.

Der Bürgerverein Nord, der Stadtteiltreff Oase und das Stadtteilmanagement nutzten den Nachmittag des letzten Schultages und luden die Kinder der Stadtteile zum Ferienauftakt.

Mit verschiedenen Spielangeboten und einer Hüpfburg konnten sich die Kinder ausgelassen bewegen und Spaß haben. Am Grill- und Getränkestand gab es Bratwürste, Hot Dogs und Getränke kostenfrei, an dem Tag mussten nur die Erwachsenen für etwas bezahlen. Die Kinder ließen sich nicht lange bitten, sie nutzten den Tag, die Angebote und das gute Wetter aus. Während der Bürgerverein und das Stadtteilmanagement eine Veranstaltungspause bis zum Kinderfest am Leuchtturm einlegten, konnten die Kinder während der Ferien verschiedene Angebote in der Oase wahrnehmen.

Marcel Härtel

Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes

(Fotos: Sandro Grupe, Marcel Härtel)


Seite 4/5 - Stadtteilfest Kannenstieg Neustädter See

Der Höhepunkt des Jahres

Bevor am 9. Juli das Stadtteilfest Kannenstieg Neustädter See stattfand, war in der Lokalpresse eine kleine Ankündigung zu lesen. So stand zu lesen, dass nach abgespeckten Varianten das Stadtteilfest wieder auf dem Gelände des Stadtteiltreffs Oase stattfindet. Nun, die Rückkehr auf das Oase Gelände war sehr positiv, da die logistischen Voraussetzungen für die Organisation sehr von Vorteil sind. Doch abgespeckte Varianten trifft es wahrlich nicht. 2020 fand das Stadtteilfest auf dem Platz der Begegnung statt und im letzten Jahr war das Stadtteilfest zur Eröffnung der Trasse im Kannenstieg ein Meilenstein.

Trotz aller Einschränkungen durch Pandemie und erheblichen Mehraufwand in der Umsetzung fanden die Veranstaltungen statt. Verändert, aber keineswegs in abgespeckten Versionen.

Ja und jetzt lief es wieder auf dem langjährigen Gelände der Oase.

Warum diese Einleitung?

Weil es den Menschen nicht gerecht wird, die sich ehrenamtlich engagieren und die Stadtteilfeste vorbereiten und durchführen. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren hatten sie weniger Aufwand zu betreiben, weniger Zeit und Arbeit zu investieren, als die vergangenen Jahre. Somit ist es an der Stelle wichtig zu sagen, danke für die vielen Stunden Arbeit und Planung in den letzten Jahren. Schön, dass es wieder an der Oase möglich war, es sparte immens an Energie und Kraft der wundervollen Menschen, die die Veranstaltungen stemmen.


Mit den günstigen Voraussetzungen im Rücken konnte der Bürgerverein Nord mit vielen geschätzten Partnern auch in diesem Jahr ein buntes Stadtteilfest ausrichten.

Auf der Bühne standen mit dem Hort Weltentdecker und der Band 6 atü Akteure, welche in den letzten Jahren oftmals Bestandteil des Programms waren. Nach 2020 waren die Texas Outlaws wieder dabei und seit fast zehn Jahren erfreute der Tanzclub Vilando das Publikum. Premiere feierten indessen Sandro und Manuela als tanzende Animateure für die Kinder vor und auf der Bühne.

Das Festgelände bot einige schöne und interessante Angebote. Neben den Hüpfburgen haben der Hort Weltentdecker und das Stadtteilmanagement Bastelangebote bereitgestellt, die von der Hoffnungsgemeinde und der Zwergenklinik vervollständigt wurden. Spielangebote vom Bürgerverein, von der KJH Don Bosco und dem Verein Neue Wege komplettierten den vorderen Bereich des Geländes. Hinzu kamen auf der Wiese hinter dem Haus der mobile Kugelspass, die Wobau, der BSVSA mit dem Parcours im Dunkeln, die Pfadfinder aus dem Vaters Haus mit Stockbrot und ihrem Rodeo sowie der TuS 1860 mit ihrer Präsentation vom Walking Football. Am Catering waren der Stadtteiltreff Oase und der Bürgerverein Nord beschäftigt und mit dem Puntschella Eis und den Regionalbereichsbeamten der Polizei war das Gelände komplett.

Am Ende des Tages stand ein Stadtteilfest, dass nicht nur organisatorisch funktionierte, sondern auch Freude und Spaß bereitet hat. Es zeigte wieder einmal, was möglich ist, wenn sich stadtteilinterne Akteure zusammentun, wenn externe Partner mit Interesse hinzukommen und engagierte Menschen ihre Freizeit opfern, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen.

Der Bürgerverein Nord bedankt sich weiterhin für die finanzielle Unterstützung von der MWG und dem Initiativfonds der Landeshauptstadt Magdeburg.

Anke Grupe

Bürgerverein Nord

(Bilder: Sandro Grupe, Marcel Härtel, Lutz Fiedler, Kai Dethloff)


Seite 6 - Ein herrlich bunter Kindertag


Next Generation, Magnet, Banane, Bauarbeiter, Altstadt, Heizhaus, Don Bosco, Oase, IJBZ Barleber See, Bürgerverein Nord und Stadtteilmanagement Nord des IB – die Liste der teilnehmenden Einrichtungen war lang. Somit stand zum Kindertagsfest auf dem Gelände der Oase schon vorher fest, die Palette der Angebote für die Kinder wird vielfältig sein. Hinzu gesellte sich ein Streifenwagen der Polizei, wo die Kinder das Kommando übernehmen konnten.

Damit war alles angerichtet und das Fest zum Kindertag konnte beginnen.

Eine Portion Geschicklichkeit wurde bei den Spielen abverlangt, im Irrgarten, beim Frisbee oder beim Boccia, Zielgenauigkeit war gefragt beim Yakkalo und anderen Wurfspielen. Grossen Zuspruch fand die Schminkstation, nicht zum ersten Mal standen Kinderschminke, Pinsel und Spiegel am Stand. Was fehlte, und zwar bewusst, war eine erwachsene Person, die kunstvolle Motive auf die Gesichter brachte. Am Kindertag lag das Schminken bei den Kindern in der eigenen Hand. Sie bemalten sich selbst oder auch gegenseitig, heraus kamen keine perfekten Motive mit Schmetterlingen oder Blumen, keine Glitzermotive oder Prinzessinnen. Es wurden bunte Kindergesichter mit teilweise nicht erkennbaren Motiven, aber es waren begeisterte Kinderaugen, die mitunter sichtlich stolz auf ihre eigenen Kreationen waren.

Bei all den Aktivitäten wurde von den Einrichtungen auf für Abkühlung und Snacks gesorgt. Wie es sich für den Kindertag gehört, konnten die Kinder auch kostenfrei trinken, Slush Eis oder Bratwürste essen und sich für die nächste Runde Spielspaß auf dem Gelände stärken.

Marcel Härtel

Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes

(Fotos: Marcel Härtel)


Seite 7 - Exkursion ins Gruson-Gewächshaus

Eigentlich freuten sich die Senioren des HERZ-ASZ im Juli auf ein Picknick im Elbauenpark. Doch das regnerische Wetter machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. So begaben sich die unternehmungslustigen Damen zu den wohltemperierten Gruson-Gewächshäusern. Es war eine Reise durch verschiedene Vegetationszonen der Tropen und Subtropen. Eine faszinierende Blütenpracht versetzte die Senioren in Staunen und Bewunderung. Neben Orchideen, Kakteen, Bananenstauden beeindruckten auch die verschiedenen Palmenarten. Vor allem die Namen Puertoricanische Hutpalme, Chinesische Schirmpalme, Flammenwerferpalme und Buschige Fischschwanzpalme sind in Erinnerung geblieben. Ein Besuch in Magdeburgs tropisch-botanischem Garten ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Steffi Albers

HERZ-ASZ im Bürgerhaus Kannenstieg

(Fotos: Steffi Albers)

Seite 7 - Schilder und Markierungen

Nicht nur in den Sitzungen der AG Gemeinwesenarbeit Kannenstieg, auch über Telefonate oder Mails, wurde der Sprecher der AG GWA Kannenstieg Lutz Fiedler wiederholt auf Verkehrsschwerpunkte hingewiesen. Mit dem Bau der Straßenbahntrasse entstanden an verschiedenen Punkten in der J.-R.-Becher-Straße Bereiche, wo die Verkehrssicherheit oder der fließende Verkehr behindert werden.

Nachdem Lutz Fiedler die einzelnen Bereiche begutachtete und Vorschläge zur Verbesserung erarbeitete, verabredete er einen Termin mit der Straßenverkehrsbehörde vor Ort. Mit verschiedenen Personen aus dem Stadtteil wurden die Bereiche vor Ort besprochen und die Kollegen der Behörde sagten Änderungen zu, die die Lage entspannen.

Mittlerweile sind an den Kreuzungsbereichen Becher-Grundig-Straße und Becher-Picasso-Straße zusätzliche Schilder und Markierungen angebracht, die dafür sorgen, dass die problematischen Bereiche entschärft sind. Damit diese funktionieren, sei immer betont, hängt von den Fahrzeughaltern im Einzelnen ab.

Diese Frage: „Wer ist für die Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung zuständig?“ ist eine der häufig gestellten Fragen in Sitzungen der GWA. Am Ende lautet die Antwort immer: „In erster Linie jeder Verkehrsteilnehmer!“

Marcel Härtel

Stadtteilmanagement Kannenstieg / Neustädter See des Internationalen Bundes

(Fotos: Lutz Fiedler)

Seite 8 - 1.000 Herzen

5. Mai -Tages des herzkranken Kindes – Senior*innen des „HERZ-ASZ“ gestalteten über 1000 Herzen

Der Verein Fontanherzen e.V. engagiert sich für Kinder und Erwachsene, welche nur mit einem halben Herzen zur Welt gekommen sind. Um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für diese seltene Erkrankung zu gewinnen, sollte am 05.05.2022 ein Weltrekord geknackt werden – eine 17,6 km lange Wimpelkette an der Elbe. Dafür wurden sehr viele gebastelte Herzen benötigt, welche zu einer Kette verknüpft werden sollten. Als die Senior*innen des „HERZ-ASZ“ von der Thematik und dem Vorhaben erfuhren, war schnell klar: Wir werden mithelfen! Und so wurden in vielen Gruppen über 1000 Herzen ausgeschnitten, kreativ gestaltet und auf Bänder gefädelt. Dabei halfen auch Senior*innen der Tagespflege „Daheim“ und Jugendliche des Kinder- und Jugendtreffs Lichtblick (DFV).

Über viele Wochen war das Thema so präsent, dass sich die Mitarbeitenden und einige Senior*innen des „HERZ-ASZ“ entschlossen, sich am 05.05.2022 auch vor Ort zu beteiligen. Bei strahlender Sonne und einer leichten Windbrise wurde geholfen, die gebastelten Herzketten an Pfeilern zu befestigen. Nach stundenlanger Arbeit erstrahlte die Wiese an der Elbe hinter dem Raddampfer Württemberg in weiß-rot flatternden Herzketten, die viele Spaziergänger*innen anlockten. Ab 14 Uhr begann dann das große Fest: Redebeiträge, Gesang und Tanz für Kinder, Basketball und viele weitere Aktionen brachten an diesem Nachmittag Kinderaugen zum Strahlen. Auch das HERZ-ASZ beteiligte sich gemeinsam mit Vertreter*innen des Deutschen Familienverbands Sachsen-Anhalt mit einem eigenen Stand. Dort konnten unsere Senior*innen einen Kaffee genießen, während sie den bunten Trubel beobachteten. Für die kleinen Besucher*innen wurden im Vorfeld Gipsherzen gebastelt, die am Stand bemalt werden konnten.

Leider wurde der Weltrekord für die längste Wimpelkette der Welt nicht geknackt. Dennoch konnte ein Rekord verzeichnet werden, mit 7,1 km flatterte die längste Herz-Wimpelkette der Welt an der Elbe. Doch viel wichtiger als die Anzahl der Kilometer bleibt die Wirkung dieser Veranstaltung. Der Tag des herzkranken Kindes wurde sichtbar gemacht, mit einer großen Portion Spiel, Spaß und Freude blieb uns dieser Tag im Herzen.

Anastasia Mastrenko

Praktikantin im HERZ-ASZ

(Fotos: HERZ-ASZ)

Seite 9 - Helga Schettges Lyrikecke

Sofa-Ecke

 

Kaum sitze ich dort, schlafe ich sofort ein

und träume von Blumen und Sonnenschein,

von fröhlichen Zeiten mit dir und mit mir,

von Meereswellen und Düften allhier.

 

Im Fernsehen läuft derweil stetig Programm –

mit Mord und Totschlag, ich krieg’s nicht zusamm’.

Vielleicht kann es längst auch ein Liebesfilm sein.

Ich hab’ keine Ahnung, ich schlief ja ein!

 

Und wenn ich erwache, dann ist’s an der Zeit,

dass längst der Bettzipfel laut nach mir schreit.

Sie können’s mir glauben: im Bett bin ich wach,

da hilft alles nichts. Ich grübele nach…

 

Dann zähle ich Schäfchen, bis es mir zu dumm

und zieh’ in die Kuschelecke gleich um.

Du traumhafte Couch, bester Schlafplatz der Welt,

ob man dich wohl unter Denkmalschutz stellt?

Störche

 

Nach Süden fliegt Herr Adebar

mit seiner Reisegruppe.

Wenn auch sehr schön die Zeit hier war,

ist ihm das jetzt ganz schnuppe.

 

Das Fernweh ist ihm immanent,

wie manchen Menschenkindern.

Und jeder weiß, der selbst es kennt:

Es ist nicht zu verhindern.

 

Doch kehrt er Jahr für Jahr zurück

zur Frau und der Verwandtschaft.

Zu Hause ist sein wahres Glück –

nicht nur eine Bekanntschaft!

 

Gar fleißig hat er dann zu tun,

die Babys uns zu bringen.

Da ist nicht Zeit, um auszuruh’n,

wenn’s weiter soll gelingen.

 

Man rief als Kind den Vogel an…

Doch später gab’s Gekicher.

Ob Klapperstorch das leisten kann?

Wir waren nicht mehr sicher!

Rumpelstilzchen

 

Im Garten brennt ein Feuerchen,

um dieses tanzt ein Bäuerchen

mit einem großen Hut.

Sein Lied ist mir ganz unbekannt –

es stammt aus einem fremden Land,

und es gefällt mir gut.

 

Er spinnt kein Gold, der kleine Wicht,

und stiehlt auch fremde Kinder nicht.

Es ist der gute Mann

nur froh, dass er den Garten hat

und Frieden herrscht in unsrer Stadt,

wo er sich wärmen kann.

Netzwerke

 

Es spannen hundert Spinnen

ein schönes Spinnennetz,

als wollten sie beginnen

hier einen Wettstreit jetzt.

 

An Zäunen und in Zweigen,

wo man ihn sehen kann,

da schaute uns ein Reigen

der zarten Werke an.

 

Der Nebel setzte allen

viel tausend Perlen ein,

damit sie uns gefallen,

muss man sehr achtsam sein.

 

Beleuchtet von der Sonne,

die filigrane Pracht,

ist dieser Anblick Wonne –

als Augenschmaus gedacht.

 

Ein Wunder ist das Leben,

zerbrechlich diese Welt…

Lasst uns gemeinsam streben,

dass sie uns nicht zerfällt!

 

Helga Schettge (Fotos: Helga Schettge)


Seite 10 - Ein Pilotprojekt im Kannenstieg

Im Jahr 2021 vollzog die MWG den Leerzug des Zehngeschossers der Otto-Nagel-Straße 7 & 8. Die beiden Aufgänge mit bisher 80 Wohneinheiten werden aufwendig für sechs Millionen Euro umgebaut und saniert. Es entsteht ein neues Wohnkonzept mit zeitgemäßen Wohnungsgrundrissen, Begegnungsflächen und hoher Aufenthaltsqualität für die Bewohner*innen. Das Konzept des Umbaus soll eine Botschaft vermitteln, modernes Wohnen ist in Plattenbauten der 70er Jahre möglich.

Nach dem Umbau bieten die beiden Aufgänge 63 Wohnungen, von neun kleinen 1-Raum-Wohnungen über 50 3-Raum-Wohnungen hin zu fünf großen 5-Raum-Wohnungen. Neben Fahrrad- und Kinderwagenräumen entstehen ein Begegnungsraum mit Garderobe, ein Spielraum, eine Werkstatt und ein Mal- und Bastelraum. Die Mieten werden bei ca. 5,80 Euro pro Quadratmeter liegen und auch für Mieter mit Wohnberechtigungsschein nutzbar sein.

Neben den Begegnungsflächen innerhalb des Hauses sollen im Außenbereich ein Wasserspielplatz und ein Grillplatz entstehen, die die Aufenthaltsqualität weiter erhöhen.

Während die Arbeiten weiter fortschreiten, schmückt seit Kurzem schon ein großes Wandgraffiti die südliche Stirnseite des Gebäudes. Dieses wird sich auf die Frontseite erweitern und einen besonderen Blickfang auf den Block liefern. Mit der Fertigstellung der beiden Eingänge wird Mitte 2023 gerechnet.

(Quelle der Daten: loggia, Ausgabe 2/2022)

Marcel Härtel

Stadtteilmanagement des IB

(Fotos: Marcel Härtel)


Seite 10 - Tanzend in den Sommer

Mit einem Auftritt zum Stadtteilfest wurde es in diesem Jahr auf Grund organisatorischer Probleme leider nichts. Doch einige Tage später hatte die Tanzschule Diefert zur Sommershow eingeladen. Viele Zuschauer, Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde hatten sich auf dem Parkplatz vor der Tanzschule eingefunden, die jungen Tänzerinnen und Tänzer bei ihren Darbietungen anzufeuern und zu bejubeln. Bevor sich die Tanzschüler*innen in die Sommerferien aufmachten, zeigten sie bei bestem Tanzwetter ihr Können. Ob Standardtänze oder Hip Hop, konzentriert und voller Freude tanzten die Kinder und Jugendlichen für das zahlreich erschienene Publikum.

Wie erwähnt, mit einem Auftritt beim Stadtteilfest wurde es in diesem Jahr noch nichts, aber der Vorstand des Bürgervereins Nord war unter den Zuschauern, sah tolle Tänze und würde sich freuen, wenn es im nächsten Jahr zum Stadtteilfest klappen würde.

 

Die Einladung steht!

Anke Grupe

(Bürgerverein Nord)

(Foto: Sandro Grupe)

Seite 11 - Spray Day-Wie Graffiti zum Segen wird

Seit 02. Juli schmückt eine schöne Wand die Einfahrt zum Kannenstieg. Teile des alten SWM-Hauses vor der Pfingstgemeinde „Vaters Haus“ wurden in einer Sprayaktion neu gestaltet. Eigentlich nur für den Samstag ge-plant, entwickelte sich der Spray Day zu einem ganzen Spray-Wochenende: Freitag Grundierung, Samstag Umrisse & „Ausmalen“ und Sonntag den liebevollen Feinschliff.

Im Namen von „Vaters Haus“ wollen wir uns bedanken bei Allen, die beim Spray Day dabei waren. Wir danken allen vor-an dem Graffitiartist Dominik, der das ganze Wochenende in der prallen Sonne unermüdlichen Einsatz zeigte. Ebenso bei Patrick vom Jugendclub im Bürgerhaus (KJH), der uns mit Rat und vor allem Tat zur Seite stand und natürlich auch den Kindern und Jugendlichen, die das ganze „Vaters Haus“ so mit Leben und Tatendrang gefüllt haben. Es war eine ausgelassene Stimmung mit Kreativität, Spiel, Chili con Carne, Eis und guten neuen Kontakten. To be continued

Florian Pflugefelder

Vaters Haus / Royal Rangers

(Fotos: Daniel Nordmann, Marcel Härtel)

 

Vaters Haus wird 30 Jahre

Das wollen wir mit DIR am Sonntag, den 18.09. 2022 feiern!

Um 10 Uhr starten wir mit guter Musik, Tanz und einem Impuls Gott zu feiern. Im Anschluss gibt es gutes Essen vom Grill und aus aller Welt zu familienfreundlichen Preisen.

Zudem erwarten dich exklusive Einblicke ins Vaters Haus und den Königskindergarten, inspirierende Geschichten, Möglichkeit des Gebets. Für Kinder wird einiges geboten, z.B. Ranger-Karussell, Hüpfburg, Ranger-Tennis und mehr. Wir freuen uns auf dich!

Seite 11 - Termine der AG GWA

Termine AG GWA Neustädter See

 

05.10.2022

 

23.11.2022

Termine AG GWA Kannenstieg

 

07.09.2022

 

19.10.2022

 

30.11.2022


Die öffentlichen Sitzungen beginnen jeweils um 17.30 Uhr. Die Orte werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Seite 12 - Stadtteillauf am See

Zwischen dem 10. und 21. Juni fand in diesem Jahr der Lauf am Neustädter See statt. Die erste Station am 10. Juni war direkt der Rundweg am Neustädter See. Mit einem Kinderschnupperlauf über ca. 800 m begann der Nachmittag, bevor gegen 16.30 Uhr der Hauptlauf über 5,2 km startete. Dieser bot neben Läuferinnen und Läufern auch Walkingfreunden und Rollstuhlfahrern die Gelegenheit die Runde um den See zu meistern.

Am 15. Juni starteten die Kinder der Kita Kinderland, am 20. Juni die Kita Neustädter See und am 21. Juni schließlich die Schüler*innen im Hort Weltentdecker. Mit den Läufen in den drei Einrichtungen wird mehr Kindern die Möglichkeit eröffnet, am Lauf teilzunehmen. Durch die Kooperation mit den Einrichtungen können Kinder erreicht werden, denen sonst weniger oder nicht möglich ist, um sich beim Lauf sportlich zu betätigen. Auf alle Fälle ist es immer wieder beeindruckend, mit welchem Elan die Kleinsten den jeweiligen Lauf bestreiten, stolz sind, wenn sie es geschafft haben und glücklich mit leuchtenden Augen ihre Medaille in Empfang nehmen.

Anke Grupe

Bürgerverein Nord

(Fotos: Sandro Grupe, Marcel Härtel)

Seite 12 - Impressum

 

Herausgeber:

Internationaler Bund

IB Mitte gGmbH

Brenneckestr. 95

39118 Magdeburg

 

ViSdP: Marcel Härtel

Stadtteilmanagement

Kannenstieg/Neustädter See

Pablo-Neruda-Str.11

39126 Magdeburg

 

Redaktion/Layout:

Conny Pappert, Marcel Härtel

E-Mail: der.lindwurm@gmx.de

Internet:

www.neustaedtersee.de

www.kannenstieg.net

 

Einsendeschluss 2022

05.11.2022

 

Druck:

Saxoprint-Druck

 

„Der Lindwurm“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Die Zeitung wird gratis in den Stadtteilen Kannenstieg/Neustädter See ausgelegt.


54. Augabe 092022.pdf
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Jetzt erhältlich - Ausgabe 62
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Schulprojekt 1979/80, Klasse 4b, Neruda POS auf einen Blick
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