5. Ausgabe "Der Lindwurm" (März 2010)

Titelblatt 5. Ausgabe
Titelblatt 5. Ausgabe

Seite 2- Vorwort Stadtteilmanagerin Jessica Zedler

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See, wenn nach einem langen, dunklen und kalten Winter die ersten zarten Blüten der Schneeglöckchen anfangen zu sprießen, ist das meist ein untrügliches Zeichen für den nahenden Frühlingsanfang. Die Tage werden wieder länger, Schnee und Eis schmelzen und die Natur erwacht zu neuem Leben. Doch nicht nur die Natur zeigt sich lebendig, auch unsere Stadtteile zeigen sich in ihrer ganzen sozialen Pracht. Da schaue jedermann doch mal auf den sich derzeit gründenden Bürgerverein „Nord e.V.“. Es fanden sich nach einem Presseaufruf der GWA-Sprecherin Frau Elvira Ferchland in kurzer Zeit 11 stadtteilinteressierte Mitstreiter, die bereit sind, sich ehrenamtlich für die positive Stadtteilentwicklung der Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See einzusetzen. Die Gründungsveranstaltung fand bereits statt, notwendige juristische Schritte werden jetzt in die Wege geleitet. In der nächsten Ausgabe des „Lindwurms“ werde ich Ihnen, da bin ich mir ganz sicher, noch viel mehr über unseren neuen Bürgerverein „Nord e.V.“ berichten können. Übrigens: die Vereinsmitglieder sind immer auf der Suche nach weiteren aktiven Mitstreitern, die sich zum Wohle der Stadtteile Kannenstieg und Neustädter See einsetzen wollen! Haben Sie nicht Lust, Zeit und Interesse, sich für Ihren Stadtteil und unsere Vereinsarbeit einzubringen? Kommen Sie einfach mal in die Sprechzeit der gewählten ersten Vorsitzenden Frau Karina Ferchland und informieren Sie sich (jeden Donnerstag, 13.00 – 18.00 Uhr im Stadtteilbüro, Im Brunnenhof 9)!

Und vergessen Sie nicht, auch in diesem Jahr finden die Sitzungen der Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit in den Stadtteilen Kannenstieg und Neustädter See statt. (Die Termine finden Sie auf Seite 10) Sie sind zu jeder Sitzung herzlich eingeladen,

Ihre Stadtteilmanagerin

Jessica Zedler

Inhalt

Seite 2

• Vorwort Jessica Zedler

• Impressum

• Karina Ferchland

Seite 3

• Integrative Kinder-Eltern-Zentrum „Kinderland“

• AWO Spielmobil

• 15. Baby und Kindertauschbörse der Kita „Bördebogen“

Seite 4

• Sicherheitsberatung für Senioren im ASZ Kannenstieg

• Die „OASE“ wird 20!

Seite 5

• Termine BUND

• Helga Schettges Lyrikecke

Seite 6

• „Sozialer Brückenbau“- Ein Projekt in den Kinder-schuhen bekommt Nachwuchs

• „Sozialer Brückenbau“- „Frühstücksforum“

• Malteser laden in Ihre „Gute Stube“

Seite 7

• Das Internetcafe im Begegnungszentrum Kannenstieg

• Euroschulen „Umsonstladen“

• Thomas Greve

• IMA - Die Chronik des Stadtteils aus Sicht ihrer Bürger/innen

Seite 8

• Das Sozialprojekt am Neustädter See

• Ausbildungsplatzangebot

Seite 9

• IMA - Die Chronik des Stadtteils aus Sicht von Frau Rahneberg

Seite 10

• Die Bombardierung Magdeburgs

• Termine für den Kannenstieg und Neustädter See

Seite 11

• Fahrbibliothek Termine für den Kannenstieg und Neustädter See

• Engagement macht glücklich

Seite 12

• 2. Magdeburger Lindwurmumzug zu Halloween

• Haben Sie Fragen oder Anregungen?

• Anmeldung zur Grundschule

Seite 2- Impressum

Herausgeber:

Internationaler Bund (IB),

Freier Träger der Jugend-,

Sozial- und Bildungsarbeit e.V.

ABZ Magdeburg

Alt Salbke 6-10

39122 Magdeburg

ViSdP: Jessica Zedler, Stadtteilmanagerin

Kannenstieg/Neustädter See

Redaktion/Layout:

Internationaler Bund (IB),

Freier Träger der Jugend-,

Sozial- und Bildungsarbeit e.V.

ABZ Magdeburg

Alt Salbke 6-10

39122 Magdeburg

Druck: Harzdruckerei Wernigerode

GmbH

 

„Der Lindwurm“ erscheint vierteljährlich in einer Auflage von 3000 Exemplaren. Die Zeitung wird gratis in den Stadtteilen Kannenstieg/Neustädter See ausgelegt.


Seite 2- Karina Ferchland, ehrenamtlich im Stadtteilbüro

Ich bin Karina Ferchland, 34 Jahre alt und wohne mit meinen 2 Kindern und meinem Lebenspartner im Stadtteil „Neustädter See“. Dieser Stadtteil ist mir sehr ans Herz gewachsen,ich verbrachte hier schon meine Kindheit und Jugendzeit, weil ich im Stadtteil „Neustädter See“ aufgewachsen bin. Umso trauriger ist es, feststellen zu müssen, wie müde und eingeschlafen unser Stadtteil ist. Die AG GWA Sprecherin Elvira Ferchland ist in unserem Stadtteil „Neustädter See“ schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Also ja, ich spreche hier von meiner Mutti, die sich seit geräumiger Zeit für unser Stadtteil „Neustädter See“ einsetzt. Da wir einen sehr guten Kontakt zueinander haben, ist mir ihre Arbeit als GWA Sprecherin nicht unbekannt. So habe ich mich entschieden, mir ein eigenes Bild zu machen. Ich nahm am 13.01.2010 das erste Mal an der GWA Sitzung teil. Ich fand die GWA Sitzung sehr interessant, und habe mich sehr schnell entschlossen, mich auch für unseren Stadtteil zu engagieren. So habe ich am 17.01.2010 meinen Platz als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Stadtteilbüro „Internationaler Bund“ an der Seite unserer Stadtteilmanagerin Jessica Zedler gefunden. Durch ihre tolle Einarbeitung habe ich mich schnell eingearbeitet. Schnell merkte ich, dass mir die Arbeit großen Spaß bereitet, und ich mich noch mehr engagieren möchte. Die Planung einer Vereinsgründung war nicht unbekannt. Ohne lange nachzudenken, konnte ich mir vorstellen den Platz als 1. Vorsitzende des Bürgervereins anzunehmen.

Am 11.02.2010 fand die Versammlung der Vereinsgründung „Bürgerverein“ statt, und ich wurde einstimmig als 1. Vorsitzende unseres „Bürgervereins Nord e.V.“ gewählt. Hiermit bedanke ich mich bei allen Beteiligten für das Vertrauen und freue mich auf „Gute Zusammenarbeit“.

Ihre Karina Ferchland

Seite 3- Integratives Kinder – Eltern – Zentrum „Kinderland“

 

April

 

01.04.2010 Kuchenbasar

06.04.2010 Windelclub

13.04.2010 Elternstammtisch „Ist mein Kind schulfähig?“

Beginn: 16.30 Uhr

20.04.2010 Windelclub

Familienarbeitseinsatz – Termin wird noch bekannt gegeben

Jeden Mittwoch AEROBIC und jeden Donnerstag PILATES

 

Mai

 

04.05.2010 Windelclub

07.05.2010 Kuchenbasar

18.05.2010 Windelclub

19.05.2010 Kneippaktionstag/Familiensportfest

Jeden Mittwoch AEROBIC und jeden Donnerstag PILATES

 

Juni

 

01.06.2010 Windelclub

04.06.2010 Kuchenbasar

15.06.2010 Windelclub

Fußballturnier der Kita – Gesellschaft Magdeburg mbH. – Termin wird noch bekannt gegeben.

Jeden Mittwoch AEROBIC und jeden Donnerstag PILATES


Seite 3- AWO Spielmobil

Spielplatz im Sülzeweg wird neu belebt

AWO Spielmobil lädt zum Frühlingsauftakt ein

Das AWO Spielmobil lädt am 6. April 2010, um 15.00 Uhr, die Kinder des Stadtteils zum Frühlingsauftakt auf den Spielplatz im Sülzeweg ein. Die kleinen und großen Gäste erwartet ein buntes Sport- und Spielprogramm mit Springburg und verschiedensten Spielgeräten. Ob phantasievoll beim Riesenseifen-blasenspiel, künstlerisch an der Malstaffel, ver-schwunden im Kriechtunnel, rollend mit Bobbycar, kullernd in einem Plastefass – Spaß und Aktion sind garantiert. Das Spielmobil freut sich bis Ende Oktober, jeden Dienstag von 15.00 Uhr – 18.00 Uhr, auf dem Spielplatz im Sülzeweg auf alle Spiel-, Sport- und Spaßbegeisterten des Stadtteils. Bisher war das AWO Spielmobil an der Rasenfläche in der Hans-Grundig-Straße anzutreffen. Bauarbeiten machen einen Standortwechsel erforderlich. Aber auch der Spielplatz im Sülzeweg bietet unzählbare Möglichkeiten.

Seite 3- 15. Baby und Kindersachenbörse

Am Sonntag, den 05.09.2010 findet in der Freizeiteinrichtung „OASE“ unsere beliebte 15. Baby und Kindersachenbörse statt. Zwischen 09.00 und 12.00 Uhr werden in der Freizeiteinrich-tung „OASE“ im Brunnenhof 9 gut erhaltene Baby –und Kindersachen zum Kauf angeboten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Während Erwachsene einkaufen, werden die Kinder von Erzieherinnen betreut. Interessierte, die bei der Börse Kinder- und Babyartikel anbieten möchten, können sich bei den Erzieherinnen der Kindertagesstätte „Bördebogen“ telefonisch an-melden.

Montag bis Freitag in der Zeit von

08.00 bis 15.00 Uhr

Tel.: 0391/2515567

Kindertagesstätte „Bördebogen“

Helene Weigel Straße 1

39128 Magdeburg


Seite 4- Sicherheitsberatung für Senioren im ASZ Kannenstieg

„Vorsicht Räuber – wie kann man sich selbst schützen und die Wohnung sichern?“

Zu diesem Thema hatte das Alten- und Service-Zentrum im Bürgerhaus des PARITÄTISCHEN in der J.-R.-Becher-Straße 57 am 2. Februar 2010 eingeladen.

Viele Senioren waren der Einladung gefolgt und warteten gespannt, was ihnen Lothar Schirmer, 1. Kriminalhauptkommissar des LKA Magdeburg zum Thema Sicherheit vermitteln würde. Wenn man von Überfällen oder Einbrüchen hört, dann denken ja die meisten, dass ihnen das nicht passieren würde. Doch die Teilnehmer wurden sehr schnell eines Besseren belehrt. Senioren sind häufig Kriminalitätsopfer und auf die Frage von Lothar Schirmer, ob Teilnehmern der Gesprächsrunde schon einmal diesbezüglich etwas passiert sei, berichtete die 66-jährige Kristina Mahnke sehr beeindruckend, wie sie überfallen und der Tasche beraubt wurde. Andere Seniorinnen zweifelten an, ob ihre Wohnung einbruchssicher sei oder machten sich Gedanken, wie man sich besser vor Betrügern an der Wohnungstür schützen kann und baten Herrn Schirmer um Rat, welche Sicherheitsmaßnahmen möglich und sinnvoll sind. Mit großem Engagement ging der 1. Kriminalhauptkommissar auf alle angesprochenen Probleme ein und gab zahlreiche Tipps, was man machen oder auch nicht machen sollte. Vom richtigen Tragen der Handtasche, zur Mitnahme von Geld und Ausweisen, zur Aufbewahrung von Wertsachen in der Wohnung bis hin zum richtigen Verhalten in gefährlichen Situationen gab er den Anwesenden viele wertvolle Hinweise. Die zur Demonstration mitgebrachte Türgriffkette zur Sicherung der Wohnungstür oder der Alarmmelder für den eigenen persönlichen Schutz oder den Schutz der Wohnung bei Einbruchsversuchen fanden großes Interesse. Die Zeit verging wie im Fluge und die Veranstaltung hat sicher allen Teilnehmern Denkanstöße gegeben, das eigene Verhalten kritisch zu überprüfen und sich künftig in der einen oder anderen Situation anders als bisher zu verhalten. Damit sich möglichst viele Senioren mit diesen Problemen auseinandersetzen und nicht nur die Teilnehmer dieser Gesprächsrunde zum Nachdenken angeregt werden filmte ein Fernsehteam diese Veranstaltung und Ausschnitte daraus wurden am 4. Februar in der MDR-Ratgebersendung „Escher“ gesendet unter dem Thema „Vorsicht Räuber – wie sie sich und ihre Wohnung sichern“.

Seite 4- Wir feiern Geburtstag - Die OASE wird 20 !!!!!

Im Mai 1990, damals auf Beschluss des Runden Tisches für Kinder und Jugendliche, eröffnete in 2 Wohnungen am Moritzplatz der Kinderladen OASE. Viel ist in diesen 20 Jahren geschehen. Schnell reichte der Platz nicht mehr aus, und mit dem Umzug Anfang der 90iger in das leerstehende Kita Gebäude Im Brunnenhof 9 entwickelte sich aus dem, was als

Kinderladen begann ein Stadtteilzentrum für Kinder, Jugendliche und Familien. Aus diesem Anlass möchten wir am 30.05.2010 von 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr unseren 20. Geburtstag mit einem großen Kinder- und Familienfest feiern und Sie, die Bürger unseres Stadtteils dazu ganz herzlich einladen.

An diesem Tag der Offenen Tür wird es viele Überraschungen für Groß und Klein geben und die Mitarbeiter und Partner unseres Hauses werden sich Ihnen mit ihren Angeboten vorstellen.

Wir freuen uns, wenn Sie mit Ihrer Familie vorbeischauen und mit uns feiern.

Ihr OASEenTeam


Seite 5- Termine BUND

Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz e. V.) bietet im Ökogarten in der Klosterwuhne 14a auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm. Motto in diesem Jahr ist „ 2010 – das Jahr der Sinne“. Wir möchten viel Wissenswertes über die Sinneswahrnehmung in der Natur vermitteln und laden Sie herzlich zu einem Besuch in den Ökogarten ein. Ob jung oder alt, für jeden ist etwas interessantes dabei. Unser Angebot reicht vom Fühlen mit Händen und Füßen in den Tastkästen bzw. auf dem neuen Barfußpfad – natürlich mit verbundenen Augen – bis zum Riechen toller Kräuter an unserer Kräuterspirale. Süße, saure oder scharfe Pflanzen können erschmeckt und beschnuppert werden. Unter der Anleitung unserer „ Kräuterfee“ stellen wir selbst kreierte Salate her und kochen frisch gepflückten Tee. Schulen, Horte, KITA’s und anderen Einrichtungen bieten wir die Möglichkeit, Termine für Veranstaltungen auch während der Ferienzeit zu buchen.

Anmeldungen bitte bei Ralf Hoffmann Tel. 0391 – 56307814 oder Ines Akdas Tel. 0162 – 8451312

Veranstaltungen

Genießt was sprießt-Traditioneller Pflanztag

Jahresauftakt in der „grünen Oase“ der Stadt, mit Führung durch den Ökogarten, Umweltquiz, Pflanzentauschbörse, grünes Klassenzimmer 24.04.2010 9.00 – 15.00 Uhr

Kinder - Umwelttag

Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken im Ökogarten –wir testen unsere Sinne 05.06.2010 9.00 – 15.00 Uhr

GEO – Tag der Artenvielfalt

Unter dem Motto „ Den Wert der Natur erkennen“ gibt es eine Wanderung und Wissenswertes über die Natur 12.06.2010 auf Anfrage

Ökocamp in der Stadt

Hast du schon mal in der Stadt gezeltet? Eine spannende Woche voller Naturerlebnisse mitten in der Stadt– mit Ausflügen zum Badesee, kreativen Basteln und vielen Überraschungen 12.07. – 16.07.2010 Kosten 20,00 €

eigenARTig

Die „grüne Oase“ in der Stadt verwandeln wir zur Kunstoase mit Skulpturen, Landart und ganz viel Kreativität. Im Rahmen des Freiwilligentages 11.09.2010 9.00 – 16.00 Uhr Kooperation Freiwilligenagentur Magdeburg

Erntedankfest

Kürbis und Co mit Leckereien aus dem Ökogarten 03.10.2010 9.00 – 15.00 Uhr

Seite 5-

Helga Schettges Lyrikecke

 

Vorfrühling

 

Der Frühling streckt die Fühler aus

und traut sich noch nicht richtig.

Er streift schon mal von Haus zu Haus

und nimmt sich nicht so wichtig.

Er treibt die kalten Winde fort

und lockt die kleinen Glöckchen.

Die läuten zur Begrüßung dort -

inmitten weißer Flöckchen.

Die gleiche Weise immerdar

mit grünen Blatt-Akkorden.

Doch wuchs die Sehnsucht Jahr für Jahr,

je älter ich geworden ...

Vor Ostern

 

Kleine blaue Tintenflecken

lächeln im Vorübergeh’n,

und ich kann in allen Ecken

frühlingszarte Veilchen seh’n.

Osterbäume prangen wieder

in den Gärten ringsumher.

Hummeln brummeln ihre Lieder

über buntem Primelmeer.

Krokussträußchen auf dem Rasen

schmücken wunderbar die Welt,

warten auf den Osterhasen,

der schon lange ist bestellt.

Birke flaggt in Grün die Zweige

und winkt uns vertraulich zu.

Gingest du doch nie zur Neige,

zauberhafter Frühling du!

Wunder

 

Die Wiese trägt ein Blumenkleid -

mit Löwenzahn bestückt,

von Czillablüten wundersam

mit Himmelsblau beglückt.

Wie kann das Herz noch traurig sein,

wenn alles ringsum lacht,

wenn jeder Tag bei Sonnenschein

den besten Eindruck macht?

Wir werden einfach angesteckt

von dieser Zauberei,

der Lebensmut ganz neu geweckt

im Wonnemonat Mai.


Seite 6- „Sozialer Brückenbau“ – Ein Projekt in den Kinderschuhen bekommt Zuwachs ???

Hilfe, wenn Probleme einen zu erdrücken drohen...

Mit dem Start des Projektes „Sozialer Brückenbau“ wurden seit dem 1.7.2009 vielfältige individuelle beratende und begleitende Hilfen ermöglicht. Das durch den PARTÄTISCHEN

Wohlfahrtsverband LSA e. V. initiierte Projekt bekam insofern Zuwachs, dass eine nunmehr junge Familie, die durch die Projektmitarbeiter begleitet wurde, im Dezember des vergangenen Jahres Zuwachs von ihrem kleinen Sohn, bekam. Die junge Familie war insbesondere im Jahr 2009 nicht immer voller Freude. ...so manchen Abend habe ich auf der Couch gesessen und darüber nachgegrübelt, welche Anträge ich wohl noch stellen muss...“, schildert die junge Frau. Mit Hilfe der Projektmitarbeiter des „Sozialen Brückenbaus“ wurde für die Familie der Überblick über die „Behördenwege“ und die Möglichkeiten der Antragstellung gewährleistet. Argumentativ wurden die jungen Eltern bei den verschiedenen Behörden und Institutionen unterstützt. Mittlerweile verfügt die junge Familie über ein festes Einkommen und hat die persönliche finanzielle Haushaltssituation fest im Griff. Das Kind, welches die junge Frau mittlerweile zur Welt gebracht hat, ist der neue Bewohner des Stadtteiles Nord, der kleine Aaron: Wir begrüßen den neuen Bewohner des Stadtteils Nord mit einem freundlichen WILLKOMMEN: Aaron

Sozialer Brückenbau

Ansprechpartner: Torsten Diedrich

Adresse: J.-R.-Becher Straße 57

39128 Magdeburg

M a i l : SozialerBrueckenbau_Paritaet@gmx.de

Telefon: 0176 93 10 45 66

Seite 6- „Sozialer Brückenbau“ Frühstücksforum

Wenn Sie über einen Magdeburger Pass verfügen oder Hartz IV Empfänger sind, laden wir, das Team des Frühstücksforums im Bürgerhaus Kannenstieg, Sie recht herzlich zu unseren nächsten Foren (24.02.10 / 31.03.10 / 28.4.10 / 26.05.10 / 30.06.10 / 28.07.10 / 04.08.10 / 29.9.10 / 27.10.10 / 24.11.10) jeweils in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr ein.

Es erwartet Sie, neben leckerem Frühstück (welches durch die Magdeburger AQB mbH für nur 25 Cent, inklusive Tee, zur Verfügung gestellt wird), eine nette, zwanglose Atmosphäre, interessante Gespräche und gemeinsame Aktivitäten. Wir möchten einander gegenseitig unterstützen, helfen und Ideen entwickeln zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mit Ihren Vorstellungen bereichern würden. Sind Sie interessiert? Dann melden Sie sich bitte jeweils 5 Tage vorher bei:

Projekt „Sozialer Brückenbau“

J.-R.-Becher Straße 57

Persönliche Erreichbarkeit:

39128 Magdeburg Montag

9:00 – 13:00 Uhr

Telefon: 0176 / 93 10 45 66 Mittwoch:

14:00 Uhr – 18:00 Uhr

E-Mail: SozialerBrueckenbau_Paritaet@gmx.de und nach telefonischer Vereinbarung.

Ein kleiner Einblick unserer letzten Weihnachtsfeier.

Seite 6- Malteser laden in ihre „Gute Stube“

Seit dem September 2009 sind die Malteser mit ihrem „Malteser Stübchen“ am Seeufer 9 aktiv. Unter dem Motto „Für die Bürger mit den Bürgern“ haucht das Malteser-Team um Silvia Wulff dem Nachbarschaftstreff Leben ein. Von Montag bis Donnerstag stehen die Türen den willkommenen Besuchern zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr offen. Am Freitag von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr.

Die bunte Angebotspalette erstreckt sich von Gymnastik, Gedächtnistraining, Ernährungsberatung, Jugendgruppen über einen Qui Gong-Kurs, dem zünftigen Mittagstisch, Beratungsangeboten bis hin zu anspruchsvollen Themennachmittagen und dem wöchentlichen Klönfrühstück. Unter dem genannten Motto sind die Malteser natürlich offen für alle die, die sich im „Malteser Stübchen“ engagieren wollen. Mit seinen vielfältigen Angeboten bereichert das „Malteser Stübchen“, das schon vorhandene Engagement sozialer Einrichtungen in der Region und wertet das Wohngebiet „Neustädter See“ weiter auf.

Schauen Sie doch einmal vorbei!

Malteser Stübchen

Seite 7- Das Internet-Cafe im “Begegnungszentrum Kannenstieg“

Das Internet-Cafe im Kannenstieg Magdeburg ist eine Einrichtung der ESO Euro-Schulen Magdeburg. Sie dient der allgemeinen Bildung und Information sowie der Stellensuche und der Onlinebewerbung. Der Internetbereich im Wohngebiet Kannenstieg wird von 10-18 Uhr im Zweischicht-Betrieb betreut. Die Betreuung erfolgt über den AGH - Teilnehmerkreis, insbesondere für ALGII- Empfänger und für Kinder und Jugendliche dieses Personenkreises.

Was bieten wir Ihnen?

• 8 internetfähige PCs zum surfen, chatten, spielen, E-Mails abrufen

• Office Programme: Word, Excel, Powerpoint

Die „Internetbetreuung“ erfüllt eine wichtige soziale Funktion im Stadtteil Kannenstieg. Es bietet zudem auch die Gelegenheit zur Kommunikation.Das ist besonders wichtig für den vorrangig angesprochenen Personenkreis der AGH - Empfänger, ihrer Familien sowie anderer Arbeitsloser und Hilfsbedürftiger. Es ist ein offener Treff. Der Treff leistet Hilfe zur Selbsthilfe und dient der sozialen und beruflichen Integration. Er bietet zudem auch die Gelegenheit, durch gezielte begleitete Hilfe z.B. bei der Stellensuche sich des Internets zu bedienen. So soll die Gefahr der sozialen Isolation vermeiden bzw. abgebaut werden. Wir unterstützen Sie gerne bei der Zusammenstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen und beantworten Ihre Fragen.

Seite 7- Euroschule „Umsonstladen“

Suchen-Finden

Geben Sie kostenlos Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs weiter.

Wir suchen:

Schuhe, Kleidung, Wäsche, Geschirr, Lampen, Wolle, Bücher

Begegnungszentrum Kannenstieg

Johannes- R.- Becher Str.56 (durchs Tor Hintereingang)

Seite 7- Thomas Geve

Die Teilnehmer des Mutter-Kind-Treffs des Begegnungs-zentrum SOZIALE STADT gestalten ein Ferienpro-gramm.

Ein Angebot ist die kostenlose Ausstellung von Thomas Geve. Ein jüdisches Kind, dass seine Erlebnisse in Auschwitz bis zur Befreiung in Buchenwald in kindlichen Zeichnungen für uns, als Nachwelt erhalten hat und Einblicke gibt in das Grauen des Völkermordes an der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Einen Tag bieten wir einen Besuch der Ausstellung im Landtag unseren Kindern an.

Der 80-jährige Herr Geve war am 25.01.2010 Gast der Gedenkveranstaltung im Ple-narsaal des Landtages.

Seite 7- IMA - Die Chronik des Stadtteils aus der Sicht Ihrer Bewohner/innen

Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Mitarbeiter des Sozialprojektes Neustädter See stellen die Geschichte des gleichnamigen Stadtteils anschaulich in Wort und Bild dar. Da es sich hier um unsere jüngere Geschichte handelt und sich noch viele Menschen lebendig an diese Zeitereignisse erinnern können, hat unser Vorhaben bei der Bevölkerung große Resonanz ausgelöst. So wurde uns eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung gestellt, die es uns ermöglichten, eine anschauliche Dokumentation über das Entstehen des Stadtteils sowie das Leben der Menschen in der Aufbauphase bis in die Gegenwart zu erstellen. Für das freundlicherweise zur Verfügung gestellte umfangreiche Bildmaterial bedanken wir uns ganz herzlich bei den Stadtteilbewohnern Frau Rahneberg, Rainer Finke und Eberhard Beyer. Unser Dank gilt auch dem ehemaligen Mitarbeiter Harald Kersten. Ihm verdanken für, dass das vorliegende Bildmaterial professionell bearbeitet wurde und dem Team in digitaler Form bereitsteht. Den Entwurf der Stadtteilchronik möchten wir auch in diesem Jahr ausbauen und mit weiterem Bild- und Textmaterial ergänzen. Wir freuen uns über jegliche Form der Zuarbeit. Der Entwurf der Stadtteilchronik kann im Infotreff, Am Seeufer 8, (Montags bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr) und im Stadtteilbüro, Im Brunnenhof 9, zur Bürgersprechstunde (donnerstags von 13 bis 18.30 Uhr) eingesehen werden.

Holger Schleef,

MA Medienwerkstatt des Sozialprojektes


Seite 8- Das Sozialprojekt am Neustädter See

Sozialprojekt am Neustädter See startet mit Wechselstube und Co. in dritte Runde

Hilfe zum Berufseinstieg für Langzeitarbeitslose/ Lebenshilfe und Begegnung im Stadtteil

Das Sozialprojekt am Neustädter See geht in die dritte Runde. Das geschaffene Begegnungszentrum (Infotreff) und die Wechselstube, eine Tauschbörse für Kleidung, Schuhe, Spielsachen und mehr, hat auch 2010 für die Stadtteilbewohner geöffnet. Das Sozialprojekt ist im Wohngebiet nicht mehr wegzudenken. Das Projekt wird durch die Stadt Magdeburg und die Jobcenter ARGE MD GmbH gefördert. Träger des 2008 gestarteten Programms ist die IMA (Institut für Marktwirtschaft gGmbH). Ziel ist es, Langzeitarbeitslose, die im Sozialprojekt eine Beschäftigung bekommen, fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen und in Arbeit zu vermitteln. Bei weiterer erfolgreicher Arbeit unter Regie der IMA ist ein langfristiger Erhalt des Sozialprojektes geplant. Durch die Angebote des Sozialprojekts wird das Miteinander im Stadtteil gestärkt. Neben der Wechselstube soll dazu auch der Infotreff Am Seeufer 8 beitragen. Arbeitslose können hier im Internet nach Stellen suchen, Bewerbungen schreiben, online versenden und dazu die Hilfe der Mitarbeiter des Sozialprojekts in Anspruch nehmen. Beim Handarbeitstreff dreht sich im Infotreff regelmäßig alles um Sticken, Stricken und Häkeln. Das Team hat sich weiterhin die Aufgabe gestellt, die im Entwurf vorliegende Stadtteilchronik auszubauen und mit weiterem Bild- und Textmaterial zu ergänzen. Wir freuen uns über jegliche Form der Zuarbeit. Der Entwurf der Stadtteilchronik kann im Infotreff, Am Seeufer 8, eingesehen werden. In Planung ist auch eine öffentliche Präsentation des Entwurfs in Form einer Wanderausstellung in öffentlichen Einrichtungen des Stadtteils.

Und das sind die Angebote im Einzelnen:

Im Infotreff steht den Besuchern kostenlos ein Computer zur Verfügung, um Bewerbungen und Lebensläufe zu schreiben. Der PC ist mit Internetzugang ausgestattet, so dass im Netz nach Stellenangeboten gesucht werden kann.

„Hilfe, mein Computer spinnt“

Im Infotreff bieten die Mitarbeiter für Senioren und für Anfänger ohne Vorkenntnisse Computerhilfe im Umgang mit ihrem Computer und dem Internet an.

Handarbeitstreff

Wer Interesse am Stricken, Häkeln, Knüpfen und anderen Handarbeiten hat und dies nicht allein machen möchte, ist jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr in gemütlicher Runde bei einem Kaffee im Infotreff willkommen.

Die Sportgruppe

für alle interessierten Seniorinnen ab 50 Jahren trifft sich unter Anleitung von Ella Bauer immer mittwochs um 11 Uhr im Stadtteilzentrum „Oase“, Im Brunnenhof 9 (rechter Hauseingang, 1 Treppe).

Die Wechselstube

ist eine Tauschbörse für Kleidung, Schuhe, Spielsachen und mehr im Stadtteilzentrum „Oase“, Im Brunnenhof 9. Sie hat geöffnet Montag bis Donnerstag von 9 bis 18.30 Uhr sowie Freitag bis 15 Uhr. Hier benötigen die Besucher kein Geld, denn um etwas aus dem Angebot der Wechselstube zu bekommen, muss man es gegen einen anderen Gegenstand oder ein Kleidungsstück eintauschen.

Alle Infos zum Sozialprojekt erhalten Interessierte im Infotreff, Am Seeufer 8, Telefon (0391) 7 26 56 18 und auf der Stadtteilseite www.neustaedtersee.de

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr,

Mittwoch bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Seite 8-

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz im Gesundheitswesen? Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Freundlichkeit zählen zu Deinen Stärken? Wir vermitteln Ausbildungsplätze zur/zum

• Medizinischen Fachangestellten

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in der Region Magdeburg, Börde und Harz.

Schicke Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugniskopien, Lichtbild) an:

Andreas Löbel

Projekt: „Neue Wege der dualen Ausbildung MFA“

Halberstädter Str. 42

39112 Magdeburg.

Tel.: 0391/60 84 418

E-Mail: A.Loebel@fit-bildung.de

Bei Fragen stehen wir unter der oben genannten Telefonnummer gern zur Verfügung!

Seite 9- IMA - Die Chronik des Stadtteils aus der Sicht von Frau Rahneberg

Die Zeitzeugin Frau Rahneberg folgte unserem Aufruf, einen kleinen Beitrag zum Thema Stadtteilgeschichte zu leisten.

Sie wohnt in der Klosterwuhne seit 1932. Eine handgemalte Skizze, die sie mitgebracht hat, zeigt das Ackerland zwischen Barleber Chaussee, Klosterwuhne und Schrote (angrenzend Zoo und Vogelgesangpark). Das Gebiet des heutigen Stadtteils Neustädter See diente über Jahrhunderte hinweg als landwirtschaftliche Nutzfläche. Im Mittelalter gehörte diese Fläche zur Neustadt, später zur Neuen Neustadt. Die Neustädter Ackerbauern hatten eine Hütegemeinschaft, zweimal jährlich zog ein Schäfer über den Ackerweg (eine Fahrspur für die Pferdewagen) um die Grasnarbe abfressen zu lassen. Bis 1915 soll dieses Gebiet reines Ackerland gewesen sein (Klosterländereien), angebaut wurden Weizen, Kartoffeln und Rüben etc... Nach 1915 wurde das Gebiet zwischen Barleber Chaussee und der Schrote (heute verdeckt) parzelliert und als Bau- und Gartenland verkauft. Auf einer der Ackerparzellen soll es sogar einen Galgen gegeben haben, so wurde zumindest gemunkelt! (Siehe kleines schraffiertes Viereck unter der Fläche Dankert). Der durch die Felder führende Feldweg bekam den Namen „Am Krähenberg“. Die Krähen fühlen sich in dieser Gegend ausgesprochen wohl, haben keine natürlichen Feinde und ein recht gutes Nahrungsangebot.

Anfang der 50-iger Jahre entstanden am Nordrand der Neuen Neustadt, an der Barleber Chaussee Wirtschaftsgebäude der LPG Einheit (Typ III). Die Genossenschaft ging 1952 aus dem ersten Zusammenschluss Neustädter Einzelbauern hervor, bewirtschaftete730 ha und beschäftigte sich mit Rinderzucht und Frühkartoffelanbau. Gärten, privates Ackerland und private Häuser zeigt uns die Skizze von Frau Rahneberg. Die Namen der damaligen Garten- und Hausbesitzer sind auch eingetragen,datiert ist das Ganze mit dem 21./22. Februar 1969. An diesen Tagen gingen Angestellte der Stadt von Haus zu Haus und ordneten eine Räumung der Häuser und Gärten gegen eine entsprechende Entschädigung an (neue Wohnungen und Grundstücke wurden angeboten.) Hintergrundinformationen Als nördliche Begrenzung der Landeshauptstadt prägt dieser Stadtteil mit Bauten der 60er und 70er Jahre das Stadtbild. In den 1970er Jahren wurde östlich des Danziger Dorfs ein Neubaugebiet aus mehrgeschossigen Häusern in DDR-Plattenbauweise gebaut. Das zunächst als Magdeburg-Nord bezeichnete Neubauvorhaben umfasste neben dem heutigen Kannenstieg auch den östlich gelegen Stadtteil Neustädter See. Die organisatorische Trennung in zwei Stadtteile erfolgte erst später entlang der ebenfalls in den 70er Jahren entstandenen Stadtautobahn Magdeburger Ring. Am 15. Februar 1973 legt SED-Bezirkschef Alois Pisnik den Grundstein für Magdeburg-Nord. Die Bauarbeiten an den Wohnquartieren dauerten bis 1981. Grund für die Wahl des Bauplatzes war das Fernwärmeangebot des Heizkraftwerks Rothensee, sowie die durch den Neustädter See und den Magdeburger Zoo bestehenden Naherholungsmöglichkeiten. Im Jahr 1977 erhielten die mit dem Projekt befassten Architekten, Ingenieure und Stadtplaner den Nationalpreis der DDR.

Das einstig größte Neubaugebiet - Magdeburg-Nord - entstand angesichts des Mangels, der akuten Wohnraumnot zur damaligen Zeit in der DDR und war auch ein Prestigeobjekt. Im Zuge eines groß angelegten Wohnungsbauprogramms wurde mit Hilfe des industriellen Wohnungsbaus in Plattenbauweise innerhalb von nur 10 Jahren dieser Stadtteil aus dem Boden gestampft. Bis 1983 wurden hier 11.100 Wohnungen gebaut. Ein wesentlicher Aspekt für die Ansiedlungsentscheidung war der namengebende Neustädter See. Er entstand durch Kiesabbau, der hier in großem Umfang zum Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Stadt, durchgeführt wurde. Durch die Standortwahl am Westufer des Sees, wurden die Naherholungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem benachbarten Vogelgesangpark konzipiert. 1975 wurde dann der See auch als Badesee offiziell eröffnet. 1982 erfolgte während des ersten Wohngebietsfestes die Einweihung des Märchenbrunnens am heutigen Neustädter Platz. Von 1980 bis 1984 entstand die Hoffnungskirche. Nach der politischen Wende von 1989 und der deutschen Einheit hatte der Stadtteil deutliche Bevölkerungsverluste zu verzeichnen. Heute leben hier rund 11.500 Bewohner. Angesichts des Charakters als Wohngebiet sind wirtschaftliche Unternehmen nicht dominant. Inzwischen sind die Plattenbauten größtenteils saniert und zumindest die Wohnungen mit Seeluft und Wasserblick sind die beliebtesten ihrer Bauart in ganz Magdeburg.

Seite 10- Die Bombardierung von Magdeburg

Wer aber aus der Vergangenheit nichts gelernt hat und weiter Hass und Zwietracht sät, den klagen wir an. (Inschrift an der Tür der Johanniskirche)

Wir Teilnehmer der Euroschule im Projekt „Soziale Stadt-Begegnungszentrum Kannenstieg“ gefördert von Bund, Land ,Kommune und Arge möchten mit diesem Artikel an den 16.Januar 1945 erinnern. Schon im Januar 1944 begann die Bombardierung von Mitteldeutschland.

Magdeburg hatte nur wenig abbekommen und der Gauleiter Jordan sprach von einer glänzend gemeisterten Herausforderung. Doch vielen Menschen war es Angst, denn ihre Stadt hatte Rüstungsbetriebe und Schwerindustrie. Eine Großgaserei und Zinnhütte, ein Verkehrsknotenpunkt mit Binnenhafen und Fabriken aller Art. Auch die Niederlagen der deutschen Armee machten Angst und die Gerüchte über die Vernichtung der Juden, so mancher Deutsche wäre wohl lieber nicht so „DEUTSCH“ gewesen!

Es war ein schöner Wintertag mit klarem Himmel und wenig Wind, dieser 16.Januar 1945.

Der dreizehnte Angriff dieses Jahres war leicht und ließ die Menschen aufatmen, doch zur gleichen Zeit wurden Flieger der Alliierten betankt um Angriffe auf große Städte zu fliegen. Alle Städte hatten Fischnamen als Code-Wort. Als das Wort „Grilse“ (junger Lachs) ausgegeben war, wussten die Bomber ihr Ziel. Hinter diesem Code stand Magdeburg. Als die Abwehr SOS aus den Bunkern in Buckau sendete, fielen schon die ersten Bomben. In 26 Minuten fielen 1050 Tonnen Bomben von dem von sogenannten „Weihnachtsbäumen“ beleuchteten Himmel. Hunderte Überlebende z.B. auf den Trümmern der Katharinenkirche (Lehrerhaus Breiter Weg) sahen Stadt und Mensch verbrennen. Ein Teil der Stadt wurde am18.04.1945 von Amerikanern und17 Tage später von der Roten Armee eingenommen. Für Magdeburg war der Krieg zu Ende. Wir sind die Generation die keinen Krieg im Land erlebt hat, aber deutsche Soldaten sind in Einsätzen wie im Kosovo oder Afghanistan und so bleibt das Thema aktuell. Wir leben hier im Kannenstieg mit Menschen aus vielen Ländern. Vertreibung und die Aufgabe der Heimat sind die Folge der Kriege auf der Welt. Gesetze achten, Toleranz zeigen und die Akzeptanz der verschiedensten Lebenswege ist der richtige Weg friedvoll miteinander zu leben.

Seite 10- Termine für den Kannenstieg und Neustädter See

Die Arbeitsgruppen in den Stadtteilen Kannenstieg und Neustädter See bestehen aus interessierten Bürgern/-innen, Gewerbetreibenden, Mitgliedern des Stadtrats, Vertreter/-innen öffentlicher Einrichtungen des Stadtteils Kannenstieg und Neustädter See, Vereinen, Beschäftigten der Stadtverwaltung und der Stadtteilmanagerin. Wir arbeiten zu verschiedenen Arbeitsschwerpunkten, doch alle haben den gemeinsamen Ansatz, die Entwicklung des Stadtteils positiv zu entwickeln. So sind Sie bei uns gut aufgehoben, wenn Sie Fragen zur Sauberkeit und Ordnung, zur Sicherheit im Stadtteil, zur Verkehrssituation oder zu geplanten Baumaßnahmen in den Stadtteilen Kannenstieg und Neustädter See haben. Wir beschäftigen uns aber genauso mit Themen wie Öffentlichkeitsarbeit, Kulturarbeit und ehrenamtlichen Engagement. Diese Auflistung ist sicher nicht vollständig, gewährleistet aber einen Einblick in unsere Tätigkeitsfelder. Kommen Sie einfach dazu und entscheiden Sie für Ihren Stadtteil mit. Bei uns sind Sie herzlich willkommen!

Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit Kannenstieg

 

19.04.2010 16:00 Uhr Junge Humanisten

Joh.-R.-Becher-Str. 57

09.08.2010 16:00 Uhr Begegnungszentrum der EuroSchulen MD

Joh.-R.-Becher-Str. 56

08.11.2010 16:00 Uhr Bibliothek im Flora - Park

 

Arbeitsgruppe Gemeinwesenarbeit Neustädter See

 

21.04.2010 17:30 Uhr KJFE „OASE“

26.05.2010 17:30 Uhr KJFE „OASE“

18.08.2010 17:30 Uhr

29.09.2010 17:30 Uhr

10.11.2010 17:30 Uhr

Weitere Orte nach Vereinbarung!


Seite 11- Fahrbibliothek - Termine für Kannenstieg und Neustädter See

Fahrbibliothek im Stadtteil Kannenstieg

Fahrplan 1. Halbjahr 2010

Haltestelle: J.-R.-Becher-Str.

01.04.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

08.04.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

15.04.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

22.04.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

29.04.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

06.05.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

20.05.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

27.05.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

03.06.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

10.06.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

17.06.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

24.06.2010 17.30 Uhr – 19.00 Uhr

01.07.2010 14.00 Uhr – 15.30 Uhr

Fahrbibliothek im Stadtteil Neustädter See

Fahrplan 1. Halbjahr 2010

Haltestelle: Pablo-Neruda-Str.

08.04.2010 16.00 Uhr – 17.00 Uhr

06.05.2010 16.00 Uhr – 17.00 Uhr

03.06.2010 16.00 Uhr – 17.00 Uhr


Seite 11- Engagement macht glücklich !!!

So lautet eine Aussage auf einem Stempel der Freiwilligenagentur, der seit kurzem auf Briefen und Materialien der Freiwilligenagentur Magdeburg zu finden ist. Manchem mag die Aussage etwas merkwürdig erscheinen, aber viele Ehrenamtliche würden sicher ohne Zögern zustimmen – denn Engagement macht glücklich, weil man Menschen kennen lernt, seine Talente und Fertigkeiten nutzen kann, weil man Anerkennung und Bestätigung findet und das gute Gefühl hat, in seiner Freizeit etwas Sinnvolles zu tun. Damit auch jeder ein ehrenamtliches Tätigkeitsfeld findet, dass seinen Interessen und Wünschen entspricht, berät und begleitet die Freiwilligenagentur Magdeburg seit nunmehr über 4 Jahren sowohl Freiwillige als auch gemeinnützige Organisationen. Sie wirkt als Vermittler zwischen engagementbereiten Bürger/innen und Organisationen, Vereinen und Einrichtungen, die sich ehrenamtliche Unterstützung wünschen. Aktuell sind über 180 verschiedene Tätigkeitsfelder in der Freiwilligenagentur gemeldet – vom Seniorenbesuchsdienst über Freizeitangebote für Kinder in Schulen und Horten bis hin zu Umwelt- oder Kulturprojekten. Die Palette ist breit gefächert, so dass jede/r Interessierte auch etwas Passendes finden kann.

Doch auch die Projekte der Freiwilligenagentur bieten zahlreiche Beteiligungsmöglichkeiten. So sind gemeinnützige Organisationen und Unternehmen herzlich eingeladen, am 20. April 2010 beim 3. „Marktplatz für Magdeburg“ Engagementvereinbarungen zur Umsetzung gemeinnütziger Projekte miteinander auszuhandeln – Leistungen und Gegenleistungen, auf gleicher Augenhöhe und ganz ohne Geld (nähere Informationen www.marktplatz-md.de).

Und auch für den 5. Magdeburger Freiwilligentag, der am 11. September 2010 zum Themenschwerpunkt KULTUR stattfinden wird, können bereits jetzt Projekte eingereicht werden. Fortbildungen (z.B. für ehrenamtlich tätige Lernpatinnen und Lern-Paten), Fachtagungen und Veranstaltungen ergänzen das breite Tätigkeitsspektrum der Freiwilligenagentur – immer mit dem Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und zu unterstützen. Denn Sie wissen ja: Engagement macht glücklich!!!

Kontakt:

Freiwilligenagentur Magdeburg

Verein zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Magdeburg

Einsteinstraße 9

39104 Magdeburg

Telefon 0391 / 54 95 840

Telefax 0391 / 54 95 841

e-mail info@freiwilligenagenturmagdeburg.de

Internet www.freiwilligenagenturmagdeburg.de

Beratungszeiten:

Beratungen für engagementbereite Bürger/innen und Organisationen:

dienstags und donnerstags von 10.00 bis 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Seite 12- 2. MAGDEBURGER LINDWURMUMZUG ZU HALLOWEEN

Kannenstieg - Neustädter See

Am 31.10.2009 lud die Lindwurmkünstlerin Frau Astrid Weinhold zum 2. MAGDEBURGER LINDWURMUMZUG ein. Treffpunkt war wie im Jahr 2008 um 17.30 Uhr unter der beleuchteten Lindwurmskulptur auf der Lindwurmbrücke. Ungefähr 20 Teilnehmer folgten der Einladung bei herbstlicher Witterung in Halloweenverkleidung und mit Leuchtstäben und Laternen bestückt. Nach dem Erzählen der Magdeburger Lindwurmsage ging es auf die ca. 2,5 km lange Wanderung bis zur Wasserskianlage. Frau Weinhold verband die Wanderung mit einer kleinen sagenhaften Führung durch das Stadtgebiet Neustädter See. In Erinnerung gab es zum diesjährigen Lichterumzug Lindwurmaufkleber für die Kinder gratis. Im Jahr 2010 ist der 3. MAGDEBURGER LINDWURMUMZUG geplant. In der 1. AG KUNST (GS Barleben) wurde zum Lichterumzug die „Sage vom Lindwurm & Rothensee“ in Wachs und Tempera aufgearbeitet.

Dazu entstand auch die Arbeit von Ferenc Dattko (8 Jahre).

Seite 12

Haben Sie Fragen, Anregungen oder möchten Sie sich an der Erstellung der Stadtteilzeitung beteiligen? Wir freuen uns auf Ihre Fotos, Ihre Textbeiträge oder was auch immer Sie für uns bereitstellen können. Schicken Sie uns einen Brief, eine Mail oder kommen Sie einfach in die Bürgersprechstunde der Stadtteilmanagerin Jessica Zedler.

Seite 12- Grundschulanmeldung

Sehr geehrte Eltern, die Anmeldung der Kinder für das Schuljahr 2011/12 läuft.

Wenn Ihr Kind in dem Zeitraum vom 01.07.2004 – 30.06.2005 geboren wurde, müssen Sie es bitte bis zum 01. März 2010 anmelden. Die Grundschulen haben auf Ihren Homepages das Anmeldeformular zum Ausdrucken bereitgestellt. Sie können die Anmeldung gerne zu Hause ausfüllen und mit der Geburtsurkunde (in Kopie) an uns senden. Für eine persönliche Anmeldung sind die Schulen an folgenden Tagen erreichbar:

Grundschule „An der Klosterwuhne“:

Di., Mi. und Do. von 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Grundschule „Am Kannenstieg“:

Mo., Di., Mi., und Fr. von 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

 

Ihre Grundschulen „An der Klosterwuhne“ und „Am Kannenstieg“

 

Grundschule „An der Klosterwuhne“

Pablo-Neruda-Straße 12

39126 Magdeburg

Email: GS_an_der_Klosterwuhne@t-online.de

Internet: www.gs-klosterwuhne.bildung-lsa.de

Telefon: 0391 2 53 79 02

Faxgerät: 0391 2 53 79 33

 

Grundschule „Am Kannenstieg“

Palblo-Picasso-Straße 20

39128 Magdeburg

Email: kontakt@gs-kannenstieg.bildung-lsa.de

Internet: www.gs-kannenstieg.bildung-lsa.de

Telefon: 0391 2 44 58 10

Faxgerät: 0391 2 44 58 12

5.Ausgabe+03.2010.pdf
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Jetzt erhältlich - Ausgabe 62
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Schulprojekt 1979/80, Klasse 4b, Neruda POS auf einen Blick
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