Sorge um Sicherheit und Ordnung am See

Oberbürgermeisterin Simone Borris lud erstmals an einem Samstag zu einer Einwohnerversammlung ein. Im Stadtteil Neustädter See ging es um viele Themen. Die Volksstimme berichtet in mehreren Artikeln über die Versammlung.

Als das Thema Sauberkeit und Ordnung ging, wurde es einmal kurz lauter. Eine Dame schimpfte im Lauf der Fragerunde auf die allgemeinen Zustände im Viertel und sprach davon, dass es „wie bei Schweins aussieht“. Dies erntete zunächst vereinzelten Applaus aus dem Publikum und dann vehementen Widerspruch aus den Reihen der Verwaltung.

Noch einmal laut wurde es, als es um „Neubürger“ ging, die auf dem Hof der Ziolkowskistraße den ganzen Sommer über für Lärm sorgen würden, hieß es. OB Borris meinte, dass alle mit verantwortlich seien, wie es im Stadtteil aussieht und wie das Zusammenleben funktionierte. Eine Anwohnerin der Pablo-Neruda-Straße berichtete über ähnliche Lärmproblem in ihrem Innenhof, wo sich regelmäßig größere Jugendgruppen treffen würden. Sie beklagte das Fehlen entsprechender Jugendeinrichtungen, wie sie es zu DDR-Zeiten gegeben hatte. Stefan Matz, Leiter des Stadtgartenbetriebes, konnte diese Sachlage bestätigen. „Und zwar anhand des Aufkommens an Müll. Regelmäßig müssen wir dort den Sand von Glasscheiben reinigen“, erklärte er. Einfluss auf die Jugendlichen und andere Spielplatzbesucher können seine Mitarbeiter jedoch nicht nehmen. Hier ergänzte der Ordnungsbeigeordnete Ronni Krug, dass demnächst eine Außenstelle der Stadtwache in der neuen Ausländerbehörde in Neustadt eingerichtet werden soll.

Mit diesen und allen weiteren Themen wird sich die AG GWA Neustädter See in den folgenden Sitzungen beschäftigen. Nicht weil die Themen neu für die GWA wären, sondern es ginge auch um die gegebenen Antworten der Verwaltung in dieser Einwohnerversammlung.