So stehen die Chancen für den zweiten Zoo-Eingang

Oberbürgermeisterin antwortet auf aktuellen Ratsantrag für automatisches Drehkreuz für Jahreskarten-Inhaber

In einer aktuellen Stellungnahme, über die auch die Volksstimme berichtet, erklärt Oberbürgermeisterin Simone Borris, wie die Chancen für einen zusätzlichen Zugang zum Zoo stehen. Den gab es mit der Eröffnung der Zoowelle im Jahr 2009 zunächst nicht mehr. Nach anhaltenden Protesten der Anwohner im Wohngebiet Nord und Initiativen im Stadtrat war dann doch noch einmal ein zweiter Eingang im Bereich des Zoo-Restaurants eingerichtet worden. Doch keine zwei Jahre später wurde er wieder zugeschlossen. Der Grund: Er wurde zu wenig genutzt, da dieser Eingang seitens des Zoos auch in keiner Weise kommuniziert wurde. Die Personalkosten, die für die Kassenbesetzung aufgewendet werden mussten, wurden an anderer Stelle dringender gebraucht.

Personalkosten für Kasse könnten gespart werden

Ein Einlass für Inhaber von Jahreskarten über ein automatisches Drehkreuz wäre eine Option. So könnten die teuren Kosten für eine Kassenkraft gespart und dennoch der Einlass für die Einwohner von Nord gewährleistet werden. Aus Sicht von Stadt und Zoo ist der Zweitzugang allerdings keine gute Idee. Schließlich war die Zoowelle aus gutem Grund eröffnet worden. In unmittelbarer Nähe zum Eingangsgebäude befinden sich der kostenpflichtige Besucherparkplatz sowie der Zooladen. „Diese Einrichtungen steuern in erheblichem Umfang Umsätze bei, die aus wirtschaftlichen Gründen für den Zoo unverzichtbar sind“, stellt Simone Borris fest. Unter anderem aus diesem Grund hält der Zoo die Einrichtung eines autonomen Zugangs an anderer Stelle für nicht sinnvoll, wie es weiter in der Stellungnahme für den Stadtrat heißt. Angesichts der Erfahrungen des Testlaufs sei eine geringe Nutzung zu erwarten, die die hohen Anschaffungskosten für die notwendige Technik nicht rechtfertigen würden. Hinzu kommen die laufenden Kosten für Wartung und Reparaturen.

Kein Platz für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer

Kritisch werde bei der Einrichtung eines Drehkreuzes zudem gesehen, dass dies nicht für alle Besucher geeignet

wäre. Rollstuhlfahrer oder Kinderwagennutzer könnten diese gegebenenfalls nicht nutzen, argumentiert die Verwaltung. Dennoch werde die Geschäftsführung des Zoos das Thema „Zweiter Eingang“ in den Aufsichtsrat einbringen und zur Diskussion stellen, kündigt die Oberbürgermeisterin an. Von 2019 bis 2022 entfielen elf Prozent der Gesamtzutritte zum Zoo auf Nutzer von Jahreskarten.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Jetzt erhältlich - Ausgabe 60
Jetzt erhältlich - Ausgabe 60
Schulprojekt 1979/80, Klasse 4b, Neruda POS auf einen Blick
Schulprojekt 1979/80, Klasse 4b, Neruda POS auf einen Blick
Besucherzaehler
Unsere Partnerseite - www.kannenstieg.net
Unsere Partnerseite - www.kannenstieg.net

NeustaedterSee.de ist auch auf Facebook. Immer aktuell und keine News verpassen!

 

www.facebook.com/Neustaedtersee