Ideenkonzept für Schrotebogen

Foto: Quelle Volksstimme
Foto: Quelle Volksstimme

Wobau und MWG stellen ein überarbeitetes Ideenkonzept vor

Die zwei Wohnungsunternehmen wollen zusammen im Quartier Schrotebogen am Neustädter See das Areal neu entwickeln. Nach ca. 60 Wohneinheiten im ersten Konzept sollen dabei nun 270 Wohnungen am Schrotebogen und Brunnenhof entstehen.

Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft (Wobau) und die MWG-Wohnungsgenossenschaft wollen die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu verbessern und möchten gemeinsam ein neues Quartier im Stadtteil entwickeln. Erste Ideen wurden bereits im Herbst 2021 in der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) Neustädter See vorgestellt.

„Wir haben ihre Hinweise beachtet“, sagte Thomas Fischbeck, Vorstandssprecher der MWG in der jüngsten Sitzung der GWA. Der aktuelle Stand des Projektkonzeptes zeigt deutliche Unterschiede zum ersten Entwurf. So sind die ursprünglich angedachten Reihenhäuser durch mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser ersetzt worden. Die MWG würde auf dem Grundstück der ehemaligen Blockes Im Brunnenhof 4-7 fünf Neubauten errichten. Die Wobau übernimmt die Fläche Schrotebogen 16-22 und den ehemaligen Standort der Oase Im Brunnenhof 10 mit mehreren weiteren Wohngebäuden. „Sie sollen von der Barleber Straße aus in Richtung Seeufer in der Höhe immer kleiner werden“, erklärte WoBau-Geschäftsstellenleiter Tobias Hoffmann. Ausgehend von sieben Etagen sind es am Ende dann vier oder fünf. In die Gebäudeensemble sollen halb im Boden versenkte Parkgaragen mit Gründächern für die Bewohner entstehen. Deren weitere Gestaltung in Bezug auf Aufenthaltsqualität ist derzeit noch offen, jedoch in vielerlei Hinsicht denkbar. „Wir sind für Ideen offen“, sagt Tobias Hoffmann.

Insgesamt planen die beiden Unternehmen mit circa 270 neuen Wohnungen. „Wir wollen einen gesunden Grundrissmix für eine breite Gruppe“, erklärten die Unternehmensvertreter einvernehmlich. Was die Umsetzung angeht, steht man noch ganz am Anfang. „Wir präsentieren ihnen hier erst mal nur eine Idee. Es gibt noch keine konkrete Planung“, versicherte Thomas Fischbeck. Deswegen könne auch noch nichts zu den Kosten gesagt werden. Es wird mit einem Zeitrahmen von fünf bis zehn Jahren für die Umsetzung gerechnet. Aus der GWA-Runde gab es einige Anregungen. So wurde die Einrichtung von Gewerbe, beispielsweise eines Cafés im Erdgeschoss der Neubauten an der Zentrumsachse angeregt. Der Erhalt von Bäumen und Grünflächen wurde als ein wichtiges Kriterium geäußert und der Einsatz von Photovoltaik auf den Dächern wurde angesprochen.

 

(siehe auch Artikel Volksstimme vom 03.02.2023)

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Kommentare: 5
  • #1

    Anwohner (Samstag, 04 Februar 2023 00:27)

    Es wird immer voller und meine Kritik bleibt, dass zu viel Außenraum genommen wird ....
    denken die Wohngenossenschaften denn auch nach?
    Dass mal gebaut wird, ist normal und absehbar, dass aber extrem viele Flächen zugebaut werden sollen, finde ich nur absurd .....
    warum wird so viel Wiese zugebaut, die auch vor den Abrissen der Blöcke Wiese war.
    Warum wird für Neubauten Baumbestand abgerissen?! Wie soll das gerechtfertigt werden?
    Wo sollen die Kinder hin?
    Es kommen auch noch Kinder dazu (erhoffen zumindest die Wohngenossenschaften) .... nur wo sollen die Kinder denn hin .... ?!
    Floskeln werden gerne verbreitet, dass man im Sinne der Kinder denkt, dass sie erlaubt oder willkommen sind ..... nur wo sollen sie denn dann noch leben dürfen?????
    Wo soll in dieses Karree noch ein angemessener Spielplatz hin? Wo dürfen die Kinder sich draußen aufhalten, wo dürfen sie draußen auch Kinder sein, wo dürfen sie spielen .... ?

    Der Magdeburger Norden "glänzt" mit öden Leerflächen, wo ein Mensch nichts drauf zu suchen hat .... und nun soll es noch weniger werden, wo betreten und beleben erlaubt ist.

    Soll dieses Karree ein Bienenstock-Gefängnis werden???????

    Erst jahrelanges Verwahrlosen ohne großartig zu investieren und nun soll so viel zugebaut werden ..... wie soll man noch das Gefühl haben können, in seinem nahen Umfeld noch Luft zu bekommen, atmen zu können.

    Ich kann nicht erkennen, dass die Wohngenossenschaften wirklich ausreichend nachdenken.

    Bauen ja, aber nicht sooooooo viel!!!!!!!!!

  • #2

    Anwohner (Samstag, 04 Februar 2023 11:19)

    Warum muss man denn alles so voll bauen?
    Momentan ist es so schön im Sinne, man hat auch mal Platz mit den Kindern auf den Wiesen zu spielen oder die Hunde können sich mal so richtig austoben.

  • #3

    Anwohner (Freitag, 10 Februar 2023)

    Ich habe die erste Idee wiedergefunden und in erster Linie ist nur festzustellen, dass sehr, sehr, sehr viel mehr zugebaut werden soll, in der Breite und in der Höhe.
    In Magdeburg gibt es so viele große Leerflächen, warum soll es an einem Standort so zugestopft werden.
    Es gibt auch genug Leerstand, was soll damit passieren?

  • #4

    Anwohner (Dienstag, 28 März 2023)

    Wir haben nun Ende März 2023 und es sind drei große Bäume aus dem Karree gefällt .... dann gibt es ja irgendwann, wenn es in eine Bauphase geht, keine Bäume mehr, die man erhalten will ...
    Ehrlich, mir fällt dazu nichts gutes mehr ein .... hier macht doch jede Wohngenossenschaft, was sie will .... und Worte sind nur hohle Worte ...

  • #5

    Anwohner (Mittwoch, 03 Januar 2024 21:31)

    Die frage bei all den Überlegungen die zur weiteren Bebaunung im Quartier angestellt werden, bleibt bei mir nur die Frage hängen. Wer soll sich dort eigentlich dann eine Wohnung leisten können, und wie wird sich das auf die umliegenden Mieten im bestand auswirken? ein weiteres Buckau- Szenario wo sich wegen Sanierung und zu bzw Neubau die mieten im bestand auch verteuerten das es zur verdrängung von Finanzschwachen führte. Schon heut ist es in MD immer schwieriger eine "Günstige" bleibe zu finden selbst in Nord.

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