In vielen Stadtteilen gibt es mittlerweile Ableger der großen Lichterwelt in der Innenstadt. Reform, Lemsdorf oder Rothensee haben mit Hilfe von Spenden eigene Elemente angeschafft und aufgestellt. Wie der Bürgerverein Nord in einer aktuellen Stellungnahme informiert, habe man sich bewusst dagegen entschieden, eine solche Aktion auch für das Wohngebiet Nord durchzuführen. Anfang des Jahres gab es erste Ideen, um ein Element für den Neustädter Platz anfertigen zu lassen. Passend zum Märchenbrunnen sollten verschiedene Märchen dargestellt werden, hieß es damals noch. Doch dann kam der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise, die zu einem Umdenken geführt haben, wie Vorstandsmitglied Marcel Härtel erklärt: „Mit den steigenden Kosten für Energie und Lebenshaltung haben sich die Voraussetzungen verändert.“
„Die Menschen um Spenden zu bitten, für etwas Licht, während sie uns berichten, wie sehr ihnen ihre finanzielle Situation Sorgen und Ängste bereitet, erschien uns, sagen wir, unangemessen“, begründet er die Entscheidung des Vorstands, das Projekt in diesem Jahr nicht anzugehen. Somit wird es vorerst keine Lichterwelt auf dem Neustädter Platz geben. Stattdessen hatte sich der Bürgerverein in den vergangenen Monaten mit verschiedenen Aktionen gegen den Krieg und für die Bewohner der Ukraine positioniert, wie Marcel Härtel erinnert.
(Quelle: Volksstimme, 16.12.2022)
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