200 Balkone werden größer

Stadtfelder-Wohnungsgenossenschaft saniert Zehngeschosser in der Nerudastraße

Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft „Die Stadtfelder“ hat mit der Sanierung eines weiteren Zehngeschossers im Wohngebiet Nord begonnen. Über 7 Millionen Euro werden investiert.

Größere Balkone und moderne Fassaden - dieses Programm hat die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft „Die Stadtfelder“ bereits mehreren Wohnblöcken im Norden der Stadt angedeihen lassen. Nun hat die Sanierung eines weiteren Zehngeschossers begonnen. Im Stadtteil Neustädter See wurde in den vergangenen Jahren bereits an der Albert-Schweitzer-Straße und Dr.-Grosz-Straße gearbeitet. Jetzt ist der Plattenbau Pablo-Neruda-Straße 5 bis 9 an der Reihe. Eingang für Eingang wird die Sanierung dabei durchgeführt, wie Genossenschaftsvorstand Jens Schneider auf Volksstimme- Anfrage berichtet.

Dabei stützt man sich auf das immer gleiche Prinzip bei der Umsetzung. „Das Modernisieren in ,Serie’ spart für die Genossenschaft und für die Bewohner Zeit und Kosten. Zudem sind die Handwerker sehr gut eingespielt und es funktioniert vor Ort sehr gut viel Hand in Hand“, erklärt Jens Schneider. „Ohne diese und die Bauleitung würde solch ein Projekt in der Art und Güte und unserer geplanten Bauzeit bis Ende 2023 nicht realisierbar sein.“ Die Investitionskosten belaufen sich auf circa 7,5 Millionen Euro.

Geplant seien neben der energetischen Aufwertung der Fassade mit dem Einsatz von wiederverwendbaren, nachhaltig erzeugten Aluminium-Elementen auch die Erweiterung der 200 Balkone um gut 60 Zentimeter. Die verfügbare Fläche erhöhe sich damit um circa 60 Prozent, sagt Jens Schneider. „Aktuell laufen Abbrucharbeiten im Bereich der Loggien, zudem erfolgt das Herausstemmen von asbesthaltigem Fugen. Dies ist leider mit erheblichen Lärmbelästigungen verbunden, wofür wir um Verständnis bitten“, erklärt der Genossenschaftsvorstand. Zudem werden an den Giebeln Dämmarbeiten vorgenommen. Weiterhin werden die alten Holzverschläge im Keller durch moderne Aluminium–Elemente ersetzt. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik- Anlage installiert, die sowohl das Haus selbst als auch weitere Objekte mit Strom versorgen soll. „Weitere Anlagen werden in den nächsten Jahren folgen, dafür haben wir bereits ein Konzept erarbeitet“, so Jens Schneider. „Wir werden die Erweiterung der ersten Loggien sowie die Fassadenarbeiten an der Straßenseite bis Mitte 2023 abschließen. Dann werden wir auf der Rückseite sukzessive die Loggien bis Ende des Jahres fertigstellen“, beschreibt er den Zeitplan. Es ist mittlerweile der sechste Zehngeschosser vom Typ P10, den die Genossenschaft in ihrem Modernisierungsprogramm saniert. Dieses wird mit der Nerudastraße noch nicht abgeschlossen sein. „Als Nächstes werden wir uns 2024/2025 mit der Lumumbastraße 21 bis 24 beschäftigen“, blickt Jens Schneider voraus.

(Quelle: Volksstimme, 16.12.2022)