Ärger über Kahlschlag am See

Fällungen in der Wendeschleife sorgen für Diskussionen / Was die MVB jetzt tun wollen

Der Kahlschlag an der Endhaltestelle der Straßenbahn beschäftigt weiter die Anwohner am Neustädter See. Die MVB versprechen neue Bäume noch im Herbst.

Mittlerweile ist es schon einige Wochen her, dass die Holzfäller an der Wendeschleife am Neustädter See anrückten. Das kleine Wäldchen, das dort im Inneren des Schienenkreises im Lauf der Jahre herangewachsen war, wurde bis auf wenige Ausnahmen komplett entfernt. Der Anblick bewegt bis heute viele Anwohner im Stadtteil. Auch in der jüngsten Sitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Neustädter See kam der Kahlschlag nun noch einmal zur Sprache. Warum man denn gleich so viele Bäume wegnehmen musste und ob wirklich alle beschädigt waren, lauteten beispielsweise die Fragen. Denn wie die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) im Vorfeld per Pressemitteilung informiert hatten, seien die Fällungen aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Das Sturmtief „Ylenia“, das im vergangenen Februar über die Stadt gezogen war, hatte für entsprechende Schäden gesorgt, so das Verkehrsunternehmen. Die Volksstimme bat die MVB um eine Stellungnahme zu den Fällungen. Sprecher Tim Stein erklärt zunächst: „Wir mussten hier aus Sicherheitsgründen tätig werden, da die Bäume bereits schief standen, einige schon umgekippt waren und andere wiederum umzukippen drohten.“ Die gesunden Bäume, die keine Schädigungen aufwiesen, seien entsprechend auch nicht gefällt worden. Dass der Vorgang dennoch nicht gut bei den Anwohnern ankommt, kann er nachvollziehen. „Wir verstehen, dass der aktuelle Anblick der gerodeten Fläche im Vergleich zum vorher üppigen Bewuchs mindestens gewöhnungsbedürftig ist“, stellt Stein fest. Der Anblick soll aber nicht lange Bestand haben. „Wir werden die Fläche im Herbst aufforsten, wenn die klimatischen Bedingungen für den Anwuchs ideal sind“, kündigt er an. So soll eine zweistellige Anzahl an neuen Bäumen gepflanzt und auch Sträucher und Hecken wieder angelegt werden.

(Quelle: Volksstimme, 15.09.2022)

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