Zu DDR-Zeiten war sie ein beliebtes Fotomotiv, die Fontäne im Neustädter See. Außerdem sorgte ihre Umwälzanlage für ausreichend Sauerstoff. Nach einem Kabelbrand in der Pumpstation wurde die Fontäne 1992 abgedreht und später komplett zurückgebaut. Angesichts wiederkehrender Probleme mit Algen und gefährlichen Cyanobakterien (Blaualgen) wäre die Fontäne doch eine gute Lösung, um wieder für mehr Sauerstoff im See zu sorgen, hat sich die Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz überlegt. Ihr Antrag zur Reaktivierung der Anlage wurde im Rahmen der Haushaltsdebatte am Montag zwar nicht beschlossen, aber immerhin zur weiteren Diskussion in die Fachausschüsse überwiesen. Die Gremien für Umwelt, Bauen sowie Finanzen sollen sich nun damit befassen, ob die Fontäne zurückkehren soll und kann. Falls die Debatte positiv ausfällt, kommt der Antrag erneut in den Stadtrat. Die benötigten Mittel würden bei Zustimmung dann nachträglich in den Etat für 2022 eingestellt werden. Im Antrag ist die Rede von 10 000 Euro. In der Haushaltsdebatte schätzte Gartenpartei- Stadtrat Roland Zander ein, dass sogar noch weniger Geld reichen würde. „Die Wasserfontäne sollte möglichst mit Solarenergie betrieben werden können und zusätzlich in der Dunkelheit beleuchtet werden“, heißt es im Antrag.
(Quelle: Volksstimme, 10.12.2021)
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