Verwaltung lehnt Straßenbeleuchtung ab
Die Straße An den Barroseen wird auch künftig ohne Straßenbeleuchtung bleiben. Das ist das Ergebnis einer Anfrage von SPD Stadträtin Julia Brandt an die Stadtverwaltung zu dem Thema. Magdeburgs Baubeigeordneter Dieter Scheidemann erläutert in einer aktuellen Stellungnahme, warum derzeit kein Anlass für die Installation von Leuchten gesehen wird. So sei die Stadt laut Landesstraßengesetz nicht dazu verpflichtet eine Straßenbeleuchtung einzurichten, wenn es die Straßenverhältnisse nicht erfordern. Die Verkehrssicherungspflicht greife nicht, „wenn die Fahrbahn so ausgelegt und ausgebaut ist, dass sie keine besonderen Gefahrenquellen aufweist“, erklärt er. Natürlich könne die Verwaltung diese Aufgabe auf freiwilliger Basis übernehmen. Bei dieser Entscheidung spielen Faktoren wie die Baukosten sowie Umweltbelange wie Energieverbrauch oder Lichtverschmutzung eine Rolle, erläutert der Beigeordnete weiter. Für die Straße An den Barroseen gehe die Verwaltung von seiner Summe von 215 000 Euro (ohne Planungskosten) für 22 Leuchten aus. „Wir sehen daher noch keine Notwendigkeit, dort eine Beleuchtung zu errichten“, teilt Dieter Scheidemann mit. Falls es doch einmal dazu kommen sollte, müssten für die Installation voraussichtlich keine Anliegergrundstücke genutzt werden, wie er auf eine weitere Frage der Stadträtin antwortet. Der vorhandene Gehweg liege in Verantwortung des Tiefbauamts und würde dafür ausreichen.
(Quelle: Volksstimme, 04.03.2021)
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