Vor allem kleine Wohnungen: MWG will an Victor-Jara-Straße 11 Millionen Euro investieren
Die MWG will an der Victor-Jara-Straße ein neues Wohnhaus errichten. Frühestens ab 2022 sollen circa 60 Wohnungen entstehen.
„Wir wollen, dass es grün wird, und wir wollen Höhe zeigen“, sagt Thomas Fischbeck, Vorstandsprecher der Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft (MWG). Gemeint ist das neue Wohnhaus, das an der Victor-Jara-Straße entstehen soll. Das Vorhaben wurde kürzlich in der Mitgliederversammlung vorgestellt. Verschiedene Entwürfe werden mit Planerbüros diskutiert, sagt er.
Geplant seien circa 60 Wohnungen, gut 11 Millionen Euro sollen in den Neubau investiert werden. „Es gibt eine starke Nachfrage nach kleinen Wohnungen für ältere Menschen, die in ihrem Stadtteil bleiben wollen. Dieser kommen wir mit dem neuen Wohnhaus nach“, erklärt er. Der größere Teil der Wohnungen soll daher für diese Gruppe sein, mit Flächen um die 35 Quadratmeter. Dazu kommen 2-, 3- und 4-Raumwohnungen, die sich auf sieben Geschosse verteilen.
In das Erdgeschoss soll die Geschäftsstelle Nord einziehen, die sich derzeit noch ganz in der Nähe in beengten Verhältnissen befindet, wie Fischbeck weiter erklärt. „Im Wohngebiet Nord haben wir fast 3000 Mieter, die dort einen Ansprechpartner finden“, sagt er. Außerdem werde geprüft, ob ein kleines Gewerbe wie ein Bäcker im Erdgeschoss einziehen kann.
Das Grundstück hatte die MWG erst kürzlich von der Otto-von-Guericke-Genossenschaft erworben. Diese hatte dort vor fünf Jahren einen Zehngeschosser abgerissen. Einen Teil der Fläche habe die Genossenschaft für eventuelle eigene Pläne behalten. Die MWG werden in dem Bereich in Richtung Kreuzung bauen, so Thomas Fischbeck.
Der Bauantrag soll noch dieses Jahr gestellt werden. Frühestens 2022 sollen die ersten Arbeiten beginnen. Mit dem Luisenturm in der Innenstadt hat die MWG derzeit bereits ein Großbauprojekt am Laufen.
In Nord will die Genossenschaft weiter investieren, wie der Vorstandssprecher bereits ankündigt: „Im Kannenstieg planen wir die Sanierung eines Zehngeschossers.“ Nähere Infos dazu werde es in wenigen Wochen geben, erklärt er.
(Quelle: Volksstimme, 17.10.2020)
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