Drei Jahre nach der Schließung für Zoo-Erweiterung haben die Arbeiten begonnen / Fertigstellung im Juni
Knapp drei Jahre hat es gedauert, nun ist es endlich so weit: Der Geh- und Radweg als Ersatz für die geschlossene Straße Am Vogelgesang wird fertiggestellt. Aktuell laufen die Arbeiten am verbliebenen Abschnitt entlang des Africambo-Geländes. Wie Zoosprecherin Regina Jembere erklärt, haben die ersten Arbeiten am 3. Januar begonnen. Die Kanalarbeiten liefen im Februar, Anfang März 2019 begann der Wegebau.
Im Sommer 2016 war die Verbindungsstraße zwischen dem Schöppensteg und dem Neustädter See gekappt worden, um die Erweiterung des Zoogeländes in Richtung Osten zu ermöglichen. Längst wandern dort die Elefantenbullen über ihre weitläufige Anlage. Um zumindest den Fußgängern und Radfahrern die günstige Verbindung zu erhalten, hatte der Stadtrat damals entschieden, dass für sie ein Ersatzweg entlang der Zoogrenze angelegt werden soll. Dieser sollte eigentlich zeitgleich mit der Schließung der Straße fertiggestellt werden.
Dann klagte aber ein Anlieger dagegen, weil er einen Teil seines Grundstückes dafür abgeben sollte. Er ging mit seinem Anliegen durch mehrere Instanzen bis zum Bundesverwaltungsgericht, wo er schließlich auch unterlag. Dennoch verzögerte sich dadurch der Wegebau immer weiter.
Zuletzt hatte Zoodirektor Kai Perret davon gesprochen, dass die Planungen für den Weg neu geprüft werden müssten, weil sie mittlerweile mehrere Jahre alt waren und somit unklar war, ob das damals eingeplante Geld noch reichen würde. Das ist allerdings auch bereits über ein Jahr her. Inzwischen hatte sich dieses Thema erledigt. Warum der Bau bis heute andauert, erklärt Regina Jembere so: „Die beauftragte Firma hatte 2018 keine Kapazitäten mehr, um den zweiten Bauabschnitt zu realisieren. Derzeit laufen die Bauarbeiten nach Plan.“
Ein Teilstück im Norden war ebenso bereits gebaut worden wie der Abschnitt im Süden vom Wendehammer in der verbliebenen Straße Am Vogelgesang aus. Nur das Mittelstück fehlte bislang, so dass Fußgänger und Radfahrer seit drei Jahren den Umweg durch die Anliegerstraßen Aue und Wachtelsteig nehmen müssen. Mitte Juni soll das nun aber ein Ende haben.
(Quelle: Volksstimme, 25.04.2019)
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