Zweite Zufahrt zum Wohngebiet gefordert

Bei Havarie abgeschnitten: Gartenpartei will Alternative zur Salvador-Allende-Straße

Das Szenario ist gar nicht so abwegig: Kommt es in der Salvador-Allende-Straße östlich der Pablo-Neruda-Straße zu einem Unfall oder einer Havarie, ist das gesamte Wohngebiet dort abgeschnitten. Die Allendestraße ist die einzige Verbindung für den Autoverkehr, seitdem die Straße Am Vogelgesang für den Ausbau des Magdeburger Zoos geschlossen wurde.

Dessen neue Erweiterungspläne in Richtung Nord für ein mögliches Aquarium rufen nun die Magdeburger Gartenpartei auf den Plan, um erneut auf die Gefahr hinzuweisen. Denn bereits bei den Diskussionen um die Straßenschließung war dieses Argument immer wieder vorgebracht worden. Ohne Erfolg, der Schließung wurde zugestimmt.

Die Fraktion der Gartenpartei fordert nun in der kommenden Stadtratssitzung am 2. November, dass sich der Oberbürgermeister um eine weitere Zufahrt in das besagte Wohngebiet kümmern soll. Mit ernstem Hintergrund: „Auch Rettungswagen haben keine Möglichkeit im Falle einer Havarie im Kreuzungsbereich das Wohngebiet zu erreichen“, heißt es zur Begründung. Eine Zuwegung sei somit nicht ausreichend sichergestellt und stele ein „hohes Risiko“ dar.

Da sich zudem im Fall des Aquariumsbaus das Verkehrsaufkommen erheblich verstärken würde, sollten im Vorfeld der Planungen entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden.

Ob das Aquarium tatsächlich auf der Fläche am Steingewände, nördlich des aktuellen Zoogeländes, gebaut wird, ist allerdings noch vollkommen unklar. Bis Dezember wollen sich die Mitglieder des Zoo-Aufsichtsrates mit der Machbarkeitsstudie beschäftigen. Erst dann soll eine Entscheidung für oder gegen das Aquarium bzw. zum möglichen Standort getroffen werden.

Bis zum kommenden Sommer soll die Verwaltung ein Prüfergebnis für die zweite Zufahrt vorlegen – vorausgesetzt die Ratskollegen folgen dem Anliegen der Dunkelgrünen.

(Quelle: Volksstimme, 24.10.2018)