Tierische Erfahrungen im Weltentdecker-Hort

Kinder versorgen Kaninchen, Fische, Bartagame und Stabheuschrecken und lernen, was es heißt, ein Haustier zu haben

Tierisch geht es seit diesem Schuljahr im Hort Weltentdecker in der Grundschule Klosterwuhne zu. Kaninchen leben dort in einem Innenhof und werden von den Kindern des Hortes gepflegt und versorgt. Außerdem haben die Kinder Fische, um die sie sich kümmern. Seit einiger Zeit geht es aber auch recht exotisch zu. Denn in die Schule sind auch Stabheuschrecken und drei Bartagamen eingezogen, die natürlich großes Interesse hervorrufen.

Von der ersten Stunde mit dabei war die Zweitklässlerin Ayla. Zu Hause hatte sie früher einmal Fische. Jetzt hat sie keine Haustiere mehr und freut sich dafür umso mehr, dass sie nun im Hort mit Tieren in Verbindung kommt. Was ihr daran gefällt? „Dass ich mich um sie kümmern kann“, erzählt sie. Und so ist sie mit Freude dabei, als es darum geht, Kohlrabiblätter an die Kaninchen zu verteilen. Und sie nimmt auch regelmäßig an der wöchentlichen Arbeitsgemeinschaft zum Thema Tiere teil.

Die Tiere werden von den Kindern unter Anleitung der Hortnerinnen und Hortner versorgt, die bereits Erfahrung in der Tierhaltung haben. Einen verpflichtenden Dienstplan gibt es nicht. Die Kinder übernehmen die Aufgaben je nachdem, ob sie Interesse haben.

Dennoch lernen die Mädchen und Jungen auf diese Weise, was es bedeutet, ein Haustier zu haben: dass man täglich dafür da sein muss, es regelmäßig füttern und das Terrarium oder Gehege reinigen muss. Genau das ist auch das Ziel des tierischen Projektes im Hort Weltentdecker, das auf großes Interesse stößt. Außerdem lernen die Kinder, dass Tiere eben nicht immer auch Kuschelgefährten sind.

Angefangen hatte alles mit den Fischen. Dann kam die Frage auf, warum es nicht auch andere Tiere gebe. In einem Projekt wurde schließlich analysiert, welche Haustiere es gibt und welche für den Hort geeignet wären. Hund und Katze fielen da schon mal weg. Schließlich müssen die auch in den Abendstunden noch einmal versorgt werden.

Die Tiere, die nun ausgewählt wurden, passen gut zum Leben in einem Hort. An den Wochenenden kommen übrigens die Erzieherinnen und wechseln sich mit der Versorgung der Tiere ab, und auch im Fall von Schließzeiten würden sie diese Aufgabe übernehmen. Doch die sind selten geworden, um den Hort elternfreundlicher zu gestalten. So hat die Einrichtung auch in den Sommerferien durchgängig geöffnet, erzählt Hortleiter David Biester.

(Quelle: Volksstimme, 22.09.2018)

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