Tyler leistet schaukelndem Mädchen Gesellschaft

Strichcode-Künstler besprühen zweiten Giebel an der Lumumbastraße

Das schaukelnde Mädchen auf dem Giebel eines Hochhauses an der Lumumbastraße wird in den nächsten Wochen Gesellschaft bekommen – und zwar von einem Fußball-Jungen. Der neunjährige Tyler Buhlert stellt sich als Motiv zur Verfügung und wird künftig das Hochhaus schmücken, das vom Magdeburger Ring aus weithin sichtbar ist, und wird auf diese Weise die Magdeburger und ihre Gäste grüßen. Das Motiv ist angelehnt an die positive Stimmung, die nach dem Aufstieg des 1. FC Magdeburg in die 2. Fußball-Bundesliga in der Stadt herrscht. Den Auftrag erhielt die Magdeburger Firma „Strichcode“, die auch schon das schaukelnde Mädchen auf den Giebel des Nachbarhauses gebracht hatte. Gordon Motsch und Tobias Hildebrandt werden das Motiv auf die Wand sprühen. An die große Höhe müssen sich die beiden erst einmal wieder gewöhnen. Ab dem achten Stockwerk werde es ihm schon etwas mulmig, erzählt Gordon Motsch. Doch daran gewöhnt er sich nach einigen Tagen. Viele Hilfsmittel haben die Künstler nicht, um das Motiv von einem kleinen Foto auf die Wand zu übertragen. Zugute kommen ihnen jedoch die Platten, mit denen der Giebel verziert ist. Denn diese dienen als Grundraster. „Wir legen sie über das Bild und können dann das Motiv nach und nach auf die Wand übertragen.“

Wie genau Tyler in Szene gesetzt wird, das sollte gestern noch nicht verraten werden. Nur so viel: Es wird ein Jubelfoto sein und der Neunjährige wird eine Hose mit der Nummer 10 des 1. FCM tragen, der Nummer von Nico Hammann. Der war gestern als Pate des Projektes ebenfalls vor Ort und hinterließ dem Neunjährigen natürlich auch ein Autogramm.

Die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaft (MWG) investiert einen fünfstelligen Betrag in das Bild. Ob weitere Bilder folgen werden, sei noch nicht klar, erklärte Vorstandssprecher Thomas Fischbeck. Es gebe noch zwei freistehende Giebel, von denen einer allerdings der Wobau gehöre. Vielleicht wäre dort ein Kooperationsprojekt möglich, sagte er. Pläne gebe es bislang jedoch nicht. Und so werden die beiden Kinder vorerst die einzigen bleiben, die die Magdeburger und Gäste schon von ferne grüßen.

(Quelle: Volksstimme, 07.07.2018)

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