Nutria statt Bisamratte lässt sich am Neustädter füttern

Museumsleiter Pellmann bestätigt Nagerart

Unter der Überschrift „Seltener Futtergast am Seesteg“ zeigte die Volksstimme in dieser Woche eine vermeintliche Bisamratte, die den Enten und Schwänen am Steg des Neustädter Sees die Brotkrumen streitig macht.

Volksstimme-Leser Karl-Heinz Rasche meldete sich daraufhin und meinte, dass der Nager vielmehr eine Nutria sei. Er habe sie selbst schon öfter beobachtet und u. a. ihre Schwimmhäute gesehen, die für diese Tierart sprechen.

Um Klarheit zu bekommen, bat die Volksstimme Hans Pellmann, Leiter des Magdeburger Naturkundemuseums, um seine Einschätzung. Mit Hilfe eines weiteren Experten ist er sich sicher, dass der Leser recht hat. „Es handelt sich tatsächlich um eine Nutria“, sagt er. Die Körpergröße und -gestalt, das relativ grobe Fell und die auffallend langen und hellen borstigen Barthaare sprächen dafür. Bisamratten seien kleiner und zierlicher gebaut und hätten ein deutlich feineres Haarkleid. „Es bleibt aber häufig schwierig, beide Arten zu unterscheiden“, erklärt Hans Pellmann.

(Quelle: Volksstimme, 13.01.2018)

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