Städtische Frühförderstelle heißt jetzt „Otto“

Namensgebung beim Fest zum 25-jährigen Bestehen von Hilfseinrichtung für behinderte Kinder und ihre Eltern

Die Interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle des Jugendamtes hat am Mittwoch mit einem großen Fest für alle Kinder, Eltern, Mitarbeiter und Partner ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Oberbürgermeister Lutz Trümper hielt in diesem Rahmen ein Grußwort und enthüllte das neue Namensschild.

„Vor 25 Jahren wurde die Interdisziplinäre Frühförder- und Beratungsstelle der Landeshauptstadt Magdeburg gegründet“, sagte das Stadtoberhaupt anlässlich der Jubiläumsfeier. „Damit wurde der Grundstein für eine gute, kreative und zugewandte Förderung für Kinder, die mit einer Behinderung geboren wurden oder von einer Behinderung bedroht sind, gelegt.“

Am 1. April 1992 wurde die kommunale Frühförderstelle eröffnet. Anfangs erfolgte die Diagnostik in den integrativen Kindertagesstätten. Zwei Pädagoginnen arbeiteten mit den behinderten Kindern in ihrer häuslichen Umgebung. Da der Bedarf, die Frühförderstelle zu erweitern, sehr schnell deutlich wurde, wurden weitere Kolleginnen eingestellt, die dann mit den integrativen Kindern in den Kitas arbeiteten.

Mit der Übergabe der Kindertageseinrichtungen an freie Träger veränderte sich die Arbeitsweise der Frühförderung erneut. Die Mitarbeiterinnen begannen, mit den behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern in der Einzelsituation zu arbeiten. Das bedeutete pro Kind 60 Minuten Förderung in der Woche und dies in der Regel für ein Jahr.

80 Prozent mit Verzögerung

In den Anfängen der Frühförderung wurden vor allem behinderte Kinder und ihre Familien betreut. Heute sind diese in der Minderheit und circa 80 Prozent der Kinder gehören zu den sogenannten entwicklungsverzögerten Kindern.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 211 behinderte und von Behinderung bedrohte, zu früh geborene und entwicklungsverzögerte Kinder durch die Frühförderstelle in der Lumumbastraße 26 beraten und begleitet. „Allein in den vergangenen zehn Jahren waren es über 1400 Kinder“, sagt Einrichtungsleiterin Birgit Garlipp. Die Kinder befinden sich im Alter von unter einem Jahr bis zum Schuleintritt und kommen aus dem gesamten Stadtgebiet.

Um der Aufgabe gerecht werden zu können, arbeiten in der interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstelle mittlerweile sieben Mitarbeiterinnen (Psychologen, Sozial-, Heil- und Sonderpädagogen, Ergotherapeuten und Logopäden).

Durch dieses interdisziplinär zusammengesetzte Team und die Kooperation mit dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst ist die Frühförderstelle so aufgestellt, dass künftig die drei Arbeitsbereiche Heilpädagogische Frühförderung, Interdisziplinäre Frühförderung und Eingangsdiagnostik angeboten werden können.

Enge Verbundenheit

Ab sofort hat die Frühförderstelle auch einen neuen Namen. Ganz im Sinne der Ottostadt heißt sie nun kurz und knapp „Otto“. „Weil wir unsere enge Verbundenheit mit der Stadt Magdeburg zeigen wollten, haben wir uns für den Namen Otto entschieden“, erklärt die Leiterin.

Zur Beratung und Diagnostik kann jeder zur Frühförderstelle kommen, egal ob auf Anraten von Arzt oder Kita oder aus eigenem Antrieb. Damit die Frühförderung dann durchgeführt werden kann, wird ein Bescheid des Sozialamts benötigt, in dem der tatsächliche Bedarf festgestellt wird, erklärt Birgit Garlipp, also mindestens ein halbes Jahr Rückstand auf Gleichaltrige.

Kontakt unter Tel. 662 78 80.

(Quelle: Volksstimme, 19.05.2017)

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Kommentare: 1
  • #1

    Dr.med.Jana Hoyer - schuschke (Dienstag, 17 Oktober 2017 13:57)

    Sehr geehrte Damen und Herren,für meine Kinderarztpraxis im
    Stieglitzweg 29,
    39110 MD hätte ich gerne ein paar neue Flyer.
    Danke im vorraus.
    Mit freundlichen Grüssen

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