SPD sieht Problempiste in Nord

Schwachstellen an der Barleber Straße sollen behoben werden / Zwei Initiativen im Stadtrat

Die Barleber Straße hat sich die SPD-Fraktion im Stadtrat als Problempiste ausgeguckt. Mit gleich zwei Anträgen will sie den vermeintlichen Schwachstellen in Sachen Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit ans Leder gehen.

Bislang fiel die Magistrale, die den Stadtteil durchschneidet, nicht unbedingt durch Probleme auf. Doch die SPD-Stadtratsfraktion hat jetzt so viele Schwachstellen entlang der Barleber Straße entdeckt, dass sie gleich zwei Anträge für die Stadtratssitzung am Donnerstag kommender Woche formuliert hat.

Zum einen geht es im gesamten Bereich zwischen Ebendorfer Chaussee und Wasserskianlage um die Verbesserung der Barrierefreiheit und damit der Verkehrssicherheit, wie die Unterzeichner Jens Rösler und Marko Ehlebe erklären. „Im Bereich vom Neustädter Platz bis zum Ende der Straße sind die Haltestellenbereiche sowie die Geh- und Fahrradwege derart marode, dass bereits gesundheitsgefährdende Punkte entstanden sind“, heißt es weiter zur Begründung.

2018 Geld für Gehweg und Übergang an Haltestelle

Für den Haushalt 2018 sollen deshalb konkret Gelder für Maßnahmen für eine barrierefreie Überquerung der Schienen an der Straßenbahnhaltestelle Neustädter See sowie für eine Neupflasterung des Gehweges zwischen Ziolkowskistraße und Krähenstieg eingestellt werden, so die SPD-Forderung.

Im zweiten Antrag steht die Tempo-30-Zone nördlich der Ziolkowskistraße im Fokus. Die werde von Autofahrern „weitestgehend missachtet“ und müsse deshalb stärker kontrolliert werden, fordern die beiden. Außerdem sollte baulich nachgeholfen werden, beispielsweise mit Bodenwellen. Schließlich fehlt an der Kreuzung Krähenstieg/Schrotebogen ein Hinweisschild, dass die Barleber Straße an der Wasserskianlage in einer Sackgasse endet. Dadurch gebe es „eine große Zahl von Pkw-Fahrern, die sich täglich in dem Bereich verfahren, insbesondere Ortsfremde“, heißt es im Antrag.

„Soziale Stadt“ ermöglicht viele Bauprojekte im Viertel

Weil der Stadtteil Neustädter See schon seit Jahren im Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen ist, hat sich in der jüngeren Vergangenheit bereits viel getan. Zu den Projekten gehören der Rundweg am See, die Sanierung der Schwimmhalle, der Neubau des Stadtteiltreffs „Oase“ und die neuen Rampen an der Lindwurm-Brücke. Derzeit wird zudem die Umgestaltung der Ziolkowskistraße geplant.

(Quelle: Volksstimme, 16.02.2017)

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