Verwaltung lehnt Leuchten am Neustädter ab
Spaziergängern am Südufer des Neustädter Sees wird so schnell kein Licht aufgehen. Denn die Stadtverwaltung lehnt das Ansinnen der SPD-Stadtratsfraktion ab, entlang des neu asphaltierten Abschnitts des Seerundwegs parallel zur Salvador-Allende-Straße eine Beleuchtung zu installieren. Dies erklärt Magdeburgs Baubeigeordneter Dieter Scheidemann in einer aktuellen Stellungnahme, die am Dienstag öffentlich wurde.
Die SPD-Räte Marko Ehlebe und Christian Hausmann hatten den Antrag unterzeichnet, der den Oberbürgermeister dazu auffordert, „Orientierungsleuchten zur Sicherheit der Spaziergänger und Radfahrer, z. B. in Höhe der vorhandenen Sitzbänke“ aufzustellen. Damit wäre der Weg „vor allem in der dunklen Jahreszeit besser nutzbar“, argumentieren die beiden. Um Strom zu sparen und damit auch die Kosten zu senken, sollten Bewegungssensoren installiert werden, die die Leuchten nur bei Bedarf einschalten.
Scheidemann lehnt dies jedoch ab und verweist ebenfalls auf die Kosten. „Durch die immer noch angespannte Haushaltslage besteht zurzeit keine Möglichkeit zur Finanzierung“, erklärt er. Denn inklusive der angeregten Bewegungsmelder würden für den Abschnitt Baukosten von 75 000 Euro entstehen.
Gut beleuchteter Gehweg
Hinzu kommt laut dem Beigeordneten, dass es mit dem gut beleuchteten Gehweg an der Salvador-Allende-Straße bereits eine Alternative für die dunkle Jahreszeit gibt. „Fußgänger und Radfahrer könnten diesen Weg in dem fraglichen Bereich benutzen, um ihr Ziel zu erreichen“, schlägt er vor. Für die Stadtverwaltung besteht für öffentliche Straßen und Wege zudem keine generelle Beleuchtungspflicht, stellt Dieter Scheidemann fest.
(Quelle: Volksstimme, 17.11.2016)
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