Mieter ziehen noch 2015 in den Nachbarblock

Wohnungen in der Victor-Jara-Straße sollen 2016 abgerissen werden / Freifläche geplant


Zwei Blöcke der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“ werden momentan in der Victor-Jara-Straße leer gezogen. Der Grund: Die Gebäude mit den Hausnummern 6-10 soll abgerissen werden. Wie Karin Grasse, Vorstandsmitglied der Genossenschaft, mitteilt, wurde die Entscheidung zum Abriss des Objektes mit 200 Wohnungen schon 2013 getroffen.

Aktuell sind noch 34 der Wohnungen bewohnt, bis zum Ende des Jahres soll der Block leer sein. Der Wohnblock ist laut Grasse „vollständig unsaniert, sehr große Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen mit einem enormen Kostenaufwand“ müssten erledigt werden, um die Wohnungen zu erhalten. Erste Wohnungen im Eingang Nummer 6 sind wegen massiven Schimmelbefalls bereits stillgelegt, ebenso der Aufzug.

Ein Großteil der Mieter aus der Victor-Jara-Straße 6-10 ist in die Eingänge 11-17 gezogen. Um diese Umzüge zu ermöglichen, wurden beginnend ab August 2013 umfangreiche Nachsanierungen in der Victor-Jara-Straße 11-17 durchgeführt. Dabei wurden 2,67 Millionen Euro investiert. Fünf neue Aufzüge mit barrierefreiem Zugang sind eingebaut worden, Pflasterflächen vor den Eingängen wurden gestaltet, Elektroleitungen im Treppenhaus und im Keller erneuert. 87 Wohnungstüren wurden zudem ausgetauscht, Treppenhäuser und Vorbauten bekamen einen neuen Anstrich. 55 Wohnungen wurden komplett saniert, teilweise auch mit neuen Grundrissen versehen. Im zweiten Quartal 2015 sollen dann auch noch die Außenanlagen des Blocks Victor-Jara-Straße 11-17 neu gestaltet werden.

Der Abriss der Victor-Jara-Straße 6-10 soll dann vollständig im Jahr 2016 passieren. Auf dem Gelände soll eine Freifläche entstehen. „Eventuell wird ein Teil davon zum Parkplatz umgebaut“, so Grasse. Unter den Mietern der Genossenschaft im Umfeld soll es noch eine Umfrage geben, wie sie sich die Gestaltung der Fläche vorstellen. Der Abriss kostet rund 730 000 Euro. Dazu kommen noch 340 000 Euro Nebenkosten (Planung, Umzüge der Mieter, Herrichtung von Wohnungen). Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau Ost sind in Höhe von 694 440 Euro bewilligt worden. Eine Unterbringung von Flüchtlingen wäre laut Grasse am Zustand des Hauses gescheitert.

(Quelle: Volksstimme, 11.02.2015)

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