Ideen für eine neue, grüne Oase gesucht

Für eine mögliche Neugestaltung der Flächen im Brunnenhof werden derzeit Anwohnerideen gesammelt. Noch bis Ende des Monats können die "Nordlichter" ihre Wünsche im Stadtteiltreff abgeben. Einen Zeitpunkt für eine Umsetzung gibt es jedoch nicht.


"Meine Idee ist ..." steht auf großen bunten Blättern direkt neben dem Modell, das die beiden von der Stadt beauftragten Architekten und Stadtplaner Marlies und David Brinkhoff mitgebracht haben.Und genau diese Anregungen und Wünsche der Anlieger des Brunnenhof- Quartiers werden noch bis Ende Januar gesucht. Bei einem Bürgerworkshop Ende des vergangenen Jahres wurden bereits erste Ideen gesammelt. Wer dessen Ankündigung und somit seine Chance auf Mitgestaltung verpasst hat, kann dies nun noch im Stadtteiltreff "Oase" nachholen.


Abriss schafft Brachflächen.

Bereits 2010 hatte die Wobau den leerstehenden Block Brunnenhof 4 bis 7 abgerissen. Derzeit liegen die Bagger in den letzten Zügen, den früheren Jugendklub "Oase" dem Erdboden gleichzumachen. Er war im vergangenen Jahr in den neu gebauten Stadtteiltreff in der Pablo-Neruda-Straße 11 umgezogen. Anschließend werden große Freiflächen entstanden sein und genau für die will das Stadtplanungsamt mögliche Nutzungsideen sammeln. Dabei handele es sich aber nicht um ein konkretes Umgestaltungsprojekt, das demnächst umgesetzt werden soll, betont David Brinkhoff. Es gehe vorerst nur darum, die Ideen von Bürgerseite zu sammeln und sie in einer Broschüre für das Stadtplanungsamt zu bündeln. Sollte es dann mittel- bis langfristig Gelder für eine Neugestaltung geben, würde man auf die Meinungen zurückgreifen, erklärt er weiter.

 

Als reine Anregung haben er und seine Mutter zwei Grafiken angefertigt. Auf der einen ist eine Skateranlage mit vielen Kindern und Jugendlichen zu sehen, das zweite Bild zeigt einen Bürgerpark mit Spaziergängern. "Bei dem Workshop hat sich dann herausgestellt, dass viele Teilnehmer eine Mischung aus beidem befürworten würden. Also etwas für alle Generationen", erklärt Stadtteilmanager Marcel Härtel. Ein Verkehrsübungsplatz, wie er gerade im Kannenstieg angelegt wurde, oder ein öffentlicher Grillplatz wurden außerdem von den Workshop-Teilnehmern vorgeschlagen. Somit würde aus der alten "Oase" wieder eine neue, grüne Oase werden.

Diskussion über Querstraße


Kontrovers diskutiert wurde eine mögliche Schließung der Straße Im Brunnenhof, so dass eine einzige zusammenhängende Fläche für Erholung, Sport und Spiel entstehen würde. Ein Nachteil dabei wäre, dass die Bewohner des westlich gelegenen Blocks einen großen Umweg fahren müssten. "Außerdem müsste man dann auch die Verkehrssituation im Schrotebogen entspannen", meint Härtel und betont ebenfalls, dass es für diese Gedankenspiele derzeit keine Umsetzungsabsichten gebe. Darum gilt es bei den Ideen auch, keine Bedenken zu haben, ob sie überhaupt machbar sind.

Ab Montag ist die "Oase" nach der Winterpause wieder geöffnet, dann können sich Interessierte das Modell anschauen, einen Fragebogen ausfüllen und ihre eigenen Ideen abgeben. Stadtteilmanager Marcel Härtel steht zudem am Dienstag in seiner Sprechstunde von 13 bis 18.30 Uhr für weitere Informationen zur Verfügung. Auch auf der Januar-Sitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) wird die Ideensammlung ein Thema sein.

(Quelle: Volksstimme,10.1.2015)


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