Haarige Gratulanten bereiten Zoofreundin zum 100. Geburtstag eine tierische Freude

Bei einem runden Geburtstag ist meistens tierisch was los, doch bei Hedwig Schumacher wurde die Gratulantenschar tatsächlich um zwei Vierbeiner ergänzt. Aus dem nahe gelegenen Zoo kamen Alpaka „Branca“ und Lama „Eddie“ herübergetrottet, um ihr zu ihrem 100. Geburtstag zu gratulieren. Vor fünf Jahren hatte sie von ihren Söhnen Jürgen und Dieter die Patenschaft für ein Zootier geschenkt bekommen, die damals 95-Jährige entschied sich spontan für die kuschlige „Branca“. Seitdem hat sie die Patenschaft von sich aus immer wieder verlängert. Aber auch schon davor war Hedwig Schumacher eine treue Zoobesucherin, als passionierte Hobbydichterin schrieb sie Zeilen wie „Unseren Zoo kann man nur empfehlen, wir werden bald wieder hingehen“.

Da ließ es sich Zoochef Kai Perret natürlich nicht nehmen, ihr eine besondere Überraschung mit den beiden haarigen Gratulanten zu bereiten. „Das ist auch für mich eine Premiere. So etwas machen wir sonst nicht, das ist eine Ausnahme“, erklärte er. „Als ich dich das erste Mal traf, hast du ganz interessiert geschnuppert, weil ich vorher beim Friseur gewesen war“, erinnerte sich Hedwig Schumacher an die erste Begegnung, bevor die Freudentränen in ihren Augen glänzten. Pfl egedienstleiterin Helga Schwenke scherzte: „Und im nächsten Jahr reiten Sie im Sattel eine Runde um das Haus.“ 1912 im ehemaligen Knattergebirge geboren, lebte sie bis August dieses Jahres noch weitestgehend selbstständig, zuletzt bei ihrem Sohn. Erst dann zog sie in das „Heideweg“- Heim. Dort wurde sie gut aufgenommen, der Heimchor, die „Heidelerchen“, gratulierte ihr daher mit ganzer Sangeskraft. Bis zu ihrem 70. Lebensjahr arbeitete sie als Chefsekretärin im Maschinenbauhandel. Nicht weil sie es vielleicht aus fi nanziellen Gründen musste, sondern „einfach weil es ihr Spaß gemacht hat“, wie die Kinder bestätigen. Trotz allen Trubels mit Fernsehkameras und zahlreichen Gratulanten erklärte Hedwig Schumacher gestern lapidar, dass die Aufregung nicht so groß sei. „Wir haben schon anderes erlebt“, meinte die 100-Jährige lachend im Kreise ihrer Lieben. (Quelle: Volksstimme)

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