1000 Ideen für die Neustadt

Lisa Schulz ist die neue Stadtteilmanagerin für Alte und Neue Neustadt

Lisa Schulz, die neue Stadtteilmanagerin für Alte und Neue Neustadt, hat am 15. Juli ihren Dienst angetreten. Gemeinsam mit den Leuten vor Ort will sie die beiden Viertel lebenswerter machen.

Dass die 25-Jährige in beiden Stadtteilen bereits gewohnt hat, ist sicher von Vorteil, wenn man antritt, um Neustadt mitzugestalten. Und auch sonst kann die gebürtige Dresdnerin eine engagierte Karriere in der Elbestadt vorweisen: 2009 wegen des Studiums nach Magdeburg gezogen, hat sie u. a. über ihren Studiengang „Cultural Engineering“ und die Vereine Kante und Kulturanker zahlreiche Veranstaltungen in ganz Magdeburg mitorganisiert.

„Meine erste eigene Veranstaltung war 2010 ein Poetry Slam beim Bücherfestival ‚umgeblättert‘ im Moritzhof“, erzählt sie. Im Jahr darauf hat sie gleich das ganze Festival gemanagt. In diesem Jahr hat sie ihre Masterarbeit abgeliefert, noch davor wurde sie bereits vom Internationalen Bund, Träger von Jugendclubs, Kitas und auch drei Stadtteilmanagements in der ganzen Stadt, angestellt. Dass sie auf den Erfahrungsschatz ihrer drei Kollegen Marcel Wark (Südost), Stefan Köder (Neu-Olvenstedt) und Marcel Härtel (Neustädter See/Kannenstieg) bauen kann, ist für sie ein großer Vorteil, wie sie sagt.

In den nächsten Wochen will sie sich und ihre zukünftigen Aufgaben zunächst in Neustadt vorstellen und „viele Hände schütteln“. Im September wird sie in den Gemeinwesenarbeitsgruppen (GWA) der Stadtteile zu Gast sein. Mit der GWA-Sprecherin aus Alte Neustadt, Regina Frömert, habe sie bereits ein sehr produktives Gespräch geführt, erzählt sie: „Wir haben viele Ideen vorgestellt und entwickelt.“

Überhaupt seien die Menschen vor Ort das Wichtigste für ihre künftige Arbeit. „Ich habe zwar 1000 Ideen für die Neustadt. Es bringt aber nichts, wenn nur ich etwas spinne“, sagt sie. Vielmehr sollen die Leute im Quartier angespornt werden, selbst aktiv zu werden.

Eine enge Zusammenarbeit wird es mit der Geschäftsstraßenmanagerin Birgit Schmidt geben, die bereits seit 2011 für die Entwicklung der Lüneburger und Lübecker Straße aktiv ist. Sie hatte das Integrierte Handlungskonzept für Neustadt erstellt, auf dem ihre Arbeitsaufgaben basieren. „Da muss man nichts neu erfinden“, sagt Lisa Schulz. Vernetzung der Akteure, Förderung der Gemeinwesenarbeit und Unterstützung bei Projekten gehören dazu.

Ein weiterer, wichtiger Punkt speziell in Neue Neustadt ist die Stärkung der Willkommenskultur, erklärt die Stadtteilmanagerin weiter. Hier würde es bereits Ansätze einer räumlichen Abgrenzung und Isolation von Migranten geben, die es zu verhindern gilt.

Ab 24. August wird Lisa Schulz im Familienhaus im Park in der Hohepfortestraße für die Alte Neustadt ein Büro beziehen. In der Neuen Neustadt kommt sie zunächst im „Neustadt Aktiv“-Büro der Geschäftsstraßenmanagerin am Nicolaiplatz unter. Langfristig ist es aber geplant, in diesem Viertel einen eigenen Stadtteilladen einzurichten, der nicht nur als Büro, sondern auch als Treffpunkt genutzt werden soll.

Feste Bürgersprechstunden wird es im Familienhaus immer donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr sowie im „Neustadt Aktiv“-Büro dienstags von 15 bis 17 Uhr geben. Die erste Sprechstunde im Familienhaus wird jedoch einmalig am Mittwoch, 26. August, sein, weist Lisa Schulz hin.

Der Posten der Stadtteilmanagerin wird über das Bund-Länder-Förderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert und läuft vorerst bis Ende 2016. Ein Folgeantrag ist bereits gestellt.

(Quelle: Volksstimme, 07.08.2015)

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