Hoffnungsgemeinde am Neustädter See ließ zu Ostern erstmals neue Glocken läuten

Noch vom Baugerüst umhüllt steht der Glockenturm bei der Glockenweihe. Durch das schlechte Wetter gab es Bauverzögerung.
Noch vom Baugerüst umhüllt steht der Glockenturm bei der Glockenweihe. Durch das schlechte Wetter gab es Bauverzögerung.

Der Termin ist nicht von ungefähr gewählt, denn treffender kann es kaum sein: Am Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung und im Zeichen des Neubeginns, wurden am Neustädter See feierlich die Glocken der Hoffnungsgemeinde geweiht.

Jede einzelne stellte sich in ihrem Ton vor, bevor die drei Glocken im Zusammenspiel den Ostergottesdienst einläuteten. Und wie zum Zeichen zog sich der Himmel auf und die Sonne zeigte sich für diesen einen, bewegenden Moment. Ein Lichtschimmer im sonstigen Schneegestöber des Ostersonntages, an dem sich mehr als 150 Leute eingefunden hatten, um der feierlichen Weihe der neuen Glocken der Hoff nungsgemeinde beizuwohnen. Zu den Gemeindemitgliedern gesellten sich auch weitere Anwohner vom Neustädter See, um diesem historischen Ereignis beizuwohnen. Sind es doch die ersten eigenen Glocken der Gemeinde. Sie krönen die zehn Meter hohe Holzkonstruktion, die neben dem Kirchenhaus gebaut wurde. Eine lange Spendensammlung war dem vorausgegangen, rund 48 000 Euro waren zusammengekommen.

Um die 200 Gemeindemitglieder und Anwohner begrüßte am Ostersonntag Pfarrerin Cordula Haase (r.) zur Glockenweihe.
Um die 200 Gemeindemitglieder und Anwohner begrüßte am Ostersonntag Pfarrerin Cordula Haase (r.) zur Glockenweihe.

Über ein halbes Jahr hatte es kein Läuten gegeben zu den Gottesdiensten, waren die früher hier hörbaren Glocken doch eine Leihgabe vom Hopfengarten. Die jedoch wurde im Oktober zurückgegeben, nachdem auch dort nach langem Ringen ein neuer Glockenturm gebaut werden konnte. Ab jetzt sind sie regelmäßig zu hören, die drei neuen Glocken am Krähenstieg. Gegossen wurden sie in Lauchhammer. Eine jede hat ihren eigenen Namen, Ton und ihre Botschaft. Sie sind „Gerechtigkeit“ (Ton F, 120 Kilo), „Frieden“ (S, 155 Kilo) und „Bewahrung der Schöpfung“ (C, 238 Kilo).

Der Glockenweihe schloss sich der feierliche Ostergottesdienst an, u.a. mit der Ostergeschichte in der Fassung des Markus-Evangeliums.
Der Glockenweihe schloss sich der feierliche Ostergottesdienst an, u.a. mit der Ostergeschichte in der Fassung des Markus-Evangeliums.

Pfarrerin Cordula Haase persönlich hatte den Turm erstiegen, um das Geläut in Gang zu setzen. „Es sind besondere Glocken in einem besonderen Moment“, freute sie sich und sagte zur Weihe: „Gib den Glocken den richtigen Ton, Kraft und Stimme, und dass sie vor allem die Hoff nung nicht erstarren lassen und viele Menschen erreichen. Mögen die Glocken die Kraft geben, aufzustehen und zu leben.“ Als Antwort zum Glockenspiel sangen die Gäste das „Ostergeläute“: „Hört ihr’s läuten … in allen Landen? Heute ist Jesus Christ auferstanden“.

Marcel Härtel, Vorsitzender des Bürgervereins Nord: „Die Glockenweihe ist der feierliche Abschluss einer Jahre langen Spendenaktion und gehört gleichzeitig zu den Höhepunkten des Jubiläums „40 Jahre Nord“. Die Hoffnungsgemeinde ist eine wichtige Instanz im Wohngebiet, sie steht für Akzeptanz und Toleranz.“

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