In dem kleinen Gewässer neben dem Neustädter See treiben seit dem Wochenende zahlreiche tote Tiere. Was mit ihnen und den noch lebenden Tieren geschieht, ist unklar. Ebenso, warum es zu dem Fischsterben kommt.
Ein unangenehmer Geruch liegt in der Luft, als Jörg Behne die ganze Misere dem Volksstimme-Reporter zeigt. Er hat eine Parzelle an Hohmanns Badeanstalt, dem kleinen Gewässer neben dem großen Neustädter See, und seit dem Wochenende ein großes Problem. Denn groß sind die Fischkadaver, die im Wasser schwimmen. Und nicht wenige. Außerdem sieht man viele andere junge Fische, aber auch einige große Exemplare an der Oberfläche nach Luft schnappen. An einem Zugang zum See liegen drei Aale unmittelbar am Ufer und regen sich kaum noch. „Ein ganz schlechtes Zeichen, wenn die vom Grund hochkommen“, meint Jörg Behne und spricht von Sauerstoffmangel im Wasser.
Am Freitagabend habe es mit dem Fischsterben angefangen, meint er. Am Wochenende versuchte er dann irgendetwas zu erreichen – ohne Erfolg. Bei dem See handelt sich um ein Privatgewässer, das von einer Hausverwaltung betreut wird. Der kleine See im Westen mit Verbindung zum größeren Gewässer ist vom Angelsportverein Neustädter See gepachtet. Dieser erklärt, dass es in dessen Zuständigkeitsbereich zwar keine toten Fische, aber den unangenehmen Geruch geben würde. „Wir werden gegebenenfalls die Fische einsammeln und dem für die Entsorgung zuständigen Unternehmen übergeben, der dafür dann Entsorgungsbehälter ans Gewässer stellt“, teilt die Vorsitzende Christine Beier mit. Der Angelsportverein sei an einer Lösung für die Säuberung des gepachteten Gewässerteils interessiert, könne die Kosten jedoch nicht alleine tragen. Die Stadtverwaltung gab am Montag noch keine Rückmeldung, inwieweit das Fischsterben bei Hohmanns ein Fall für das Umweltamt oder eine andere Behörde ist.
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