Imbiss soll für Pausenhof weichen

Mehr Platz für IGS „Regine Hildebrandt“: Verwaltung prüft Erweiterung zur Allendestraße

Die IGS „Regine Hildebrandt“ braucht wegen stetig steigender Schülerzahlen mehr Platz. Nun soll der Imbiss an der Salvador-Allende-Straße weichen, damit dort ein Anbau entstehen kann.

Die beiden Integrierten Gesamtschulen (IGS) in Magdeburg stehen mittlerweile seit vielen Jahren bei Eltern hoch im Kurs. Per Losverfahren fällt die Entscheidung, welches Kind an die „Willy Brandt“ in Stadtfeld oder die „Regine Hildebrandt“ am Neustädter See gehen darf. Während die Stadtfelder Schule seit dem Auszug der Grundschule „Am Westring“ mehr Platz zur Verfügung hat, ist die Hildebrandt-Schule in Nord schon seit langem am räumlichen Limit. Schulleiter Torsten Schulz drängt auf einen Anbau, um die Situation für die inzwischen gut 1100 Schüler und das Lehrerkollegium zu entlasten. Die Ratsfraktionen von SPD, CDU und Linke hatten dieses Anliegen im vergangenen Jahr auch bereits mit einem gemeinsamen Antrag in den Stadtrat getragen. Im Bildungsausschuss wurde sich dann darauf geeinigt, die Fläche nordwestlich der IGS für eine mögliche Nutzung durch die Schule in den Fokus zu nehmen. Dies war dann im September im Rat auch so beschlossen worden.

Fläche gehört der Stadt

Nun liegt eine Information der zuständigen Beigeordneten Regina-Dolores Stieler-Hinz zum aktuellen Stand vor.

Eine Erweiterung der IGS auf das gut 3200 Quadratmeter große Grundstück an der Ecke Salvador-Allende-Straße/Pablo-Neruda-Straße ist demnach prinzipiell möglich. Die Fläche befindet sich im Eigentum der Stadt. Aktuell gibt es dort einen Imbiss, der seit vielen Jahren besteht. Laut Vertrag könne das Mietverhältnis frühestens zum 31. Dezember 2023 gekündigt werden, erläutert die Beigeordnete. Anschließend stünde das Grundstück für eine Erweiterung des Pausenhofs oder andere schulische Nutzungen zur Verfügung.

Neuer Antrag im Stadtrat

Die Frage des Anbaus ist damit aber noch nicht gelöst. In der Ratssitzung am Montag war dieser deshalb erneut Thema. Die Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz hatte beantragt, dass ein Erweiterungsbau innerhalb von drei Jahren stehen soll. Dazu soll entweder die Imbiss-Fläche genutzt werden oder ein Verbinder zwischen den zwei bestehenden Schulhäusern errichtet werden. Im Angesicht schneller Entscheidungen bei der Intel Ansiedlung könne man doch auch in diesem Fall „auf die Tube drücken“, so der Tenor des Antrags. Dieser wurde ohne Debatte zur weiteren Diskussion in Diskussion in die Ausschüsse überwiesen.

(Quelle: Volksstimme, 16.11.2022)

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