Lösung für Schulweg-Beleuchtung

Stadt plant Umrüstung zweier Straßenlaternen für Testphase / Bessere Ausleuchtung für die Pablo-Neruda-Straße

Kompromiss in Sachen Beleuchtung auf dem Schulweg in der Pablo-Neruda-Straße. Zwei Straßenlaternen im Bereich der Zehngeschosser sollen für eine Testphase mit stärkeren Leuchtmitteln ausgestattet werden, um den Fußweg auf der Seite der Schule besser auszuleuchten.

Wurzelwerk, hoher Aufwand und Kosten – die Magdeburger Stadtverwaltung lehnt eine zusätzliche Beleuchtung auf der Seite der Schulen in der Pablo-Neruda-Straße ab (Volksstimme berichtete). Jetzt zeichnet sich jedoch eine Lösung ab, um dem Wunsch der Eltern und Kinder nach einer besseren Ausleuchtung des Schulweges Rechnung zu tragen.

Nach einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern der SPD-Stadtratsfraktion, Magdeburgs Beigeordnetem für Bauen, Verkehr und Stadtentwicklung Dieter Scheidemann und Tiefbauamtsleiter Thorsten Gebhardt sowie Elvira Ferchland (GWA) und Marcel Härtel (Stadtteilmanagement) konnte jetzt gemeinsam ein Kompromiss gefunden werden. Es soll getestet werden, ob der Schulweg auch über die bestehenden Lichtmasten vor den Hauseingängen der Zehngeschosser auf der anderen Straßenseite ausreichend beleuchtet werden könnte. Hierfür sollen zwei Masten im Bereich der Schul- eingänge (Pablo-Neruda-Straße 12 und 13) mit stärkeren beziehungsweise zusätzlichen Leuchten ausgerüstet werden.

Im Ergebnis des Tests bestünde dann die Variante, die Beleuchtung des Weges in dieser Form zu gewährleisten. „Es würde eine Lösung bieten, die den Forderungen der Eltern und Anwohner entgegenkommt, aber auch den Einwänden der Verwaltung Rechnung trägt“, erklärte Julia Brandt von der SPD-Stadtratsfraktion.

Marcel Härtel vom Stadtteilmanagement findet es positiv, dass man doch noch gemeinsam eine Lösung gefunden hat.

Auf der Januar-Sitzung der AG Gemeinwesenarbeit (GWA) Neustädter See war das Thema von Anwohnern angesprochen und diskutiert worden. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten sei der Schulweg sehr dunkel, weil es nur auf der anderen Straßenseite vor den Zehngeschossern Leuchten gibt. Ihr Lichtschein reicht aber nicht bis auf die andere Straßenseite. Sowohl die SPD-Fraktion als auch die Gartenpartei/Tierschutzallianz hatten zur Ratssitzung im Februar einen Antrag eingereicht, eine zusätzliche Beleuchtung dieses Gehwegs zu installieren. Beide beriefen sich dabei auf Diskussionen in der GWA-Sitzung. Die Magdeburger Verwaltung empfahl, einfach die andere Straßenseite zu nutzen, wo vor den Hauseingängen moderne Leuchten stehen. „Die vorhandene Beleuchtung auf der Seite mit Wohnbebauung ist ausreichend“, hieß es. Im Einvernehmen mit dem Fachbereich Schule und Sport sei man zu dem Schluss gekommen, dass „die Nutzung der beleuchteten Straßenseite und die Querung der Straße an der Schule durchaus zumutbar sind“.

Gegen zusätzliche Leuchten auf der Seite der Schulen würde auch die Bepflanzung dort sprechen. Aufgrund des Baumbewuchses und der damit verbundenen Wurzeln im Boden würde das zu unverhältnismäßig hohen Kosten führen, so die Stadtverwaltung.

Für Julia Brandt von der SPD-Stadtratsfraktion war Nichtstun keine Lösung, sie lud daher die verantwortlichen Stadtvertreter zum Vor-Ort-Termin ein.

(Quelle: Volksstimme, 01.08.2020)

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