Die drei Freibäder öffnen in zwei bis drei Wochen / Schwimmhalle in der Großen Diesdorfer Straße bleibt für Reparatur geschlossen
Die Elbeschwimmhalle und die beiden Strandbäder am Barleber See und am Neustädter See sind ab heute wieder geöffnet – das Carl-Miller-Bad, das Erich-Rademacher-Bad und das Freibad Süd aber noch nicht. Der Grund: Die Stadt hat noch nicht alle der 84 Saisonkräfte, die für den Betrieb benötigt werden, beisammen. Die Verwaltung hat aber inzwischen den Kontakt mit den Bewerbern aufgenommen, um auch die drei Freibäder schnellstmöglich öffnen zu können. Dies soll nach und nach in zwei bis drei Wochen erfolgen.
Wie in allen anderen Freizeiteinrichtungen müssen auch in den drei Freibädern zum Schutz vor Corona-Infektionen Abstände und Hygienevorgaben eingehalten werden. Und damit können ins Carl-Miller-Bad nicht mehr als 300, ins Freibad Süd nicht mehr als 600 und ins Erich-Rademacher-Bad nicht mehr als 950 Besucher. Wie Kerstin Richter, Leiterin des Fachbereichs Schule und Sport der Magdeburger Stadtverwaltung berichtete, liegen diesen Begrenzungen die Aufenthaltsflächen der drei Freibäder zugrunde. Es könne daher insbesondere im Neu-Olvenstedter Erich-Rademacher-Bad einmal vorkommen, dass nicht alle Besucher auf einmal ins Schwimmbecken können, Das Personal werde dann die Besucher darum bitten, abzuwarten, bis einige der anderen Badegäste das Schwimmbecken verlassen haben.
Badeblöcke zum Feierabendtarif
Um möglichst vielen Menschen das Baden zu ermöglichen, wird es während der Corona-Einschränkungen keine Tagestickets mehr geben. Stattdessen öffnen die Bäder in zwei Blöcken von 10 bis 14 Uhr und von 15 bis 19, bei hochsommerlichen Temperaturen bis 20 Uhr. Der Einlass erfolgt bis 13 beziehungsweise 18 Uhr. Für die Blöcke werden jeweils Feierabendtickets verkauft. Diese kosten ohne Ermäßigung 2 Euro; Kinder, Schwerbeschädigte und Magdeburg-Pass-Inhaber zahlen 1 Euro; für Schüler über 18 Jahre, Senioren und andere gibt es einen ermäßigten Preis von 1,50 Euro.
In der Pause zwischen den beiden Badedurchgängen werden die Anlagen gereinigt. Falls das Wetter besonders kalt ist, entfällt die Aufteilung des Tags in zwei Blöcke – und die Besucher dürfen den ganzen Tag zum Preis des Feierabendtickets baden. Kerstin Richter berichtet: „Diese Preisgestaltung hat sich angeboten, da so das Kassensystem nicht neu programmiert werden muss.“
Längere Saison für Inhaber von Dauerkarten geplant
Was die Preise angeht, dürften sich die Inhaber von Dauerkarten derzeit fragen, inwiefern ihnen die Stunden ersetzt werden, die wegen der Corona-Einschränkungen baden gegangen sind – sprich: die sie nicht nutzen konnten. Hier solle eine Verlängerung der Saison um die entgangenen Wochen angeboten werden, berichtet Kerstin Richter. Einzelheiten zu den individuellen Regeln müssten aber erst noch festgelegt werden.
In der Schwimmhalle Diesdorf wurden Sanierungsarbeiten im Bereich des Beckenumgangs während der Corona-Schließzeit vorgezogen, um längere Schließzeiten im Spätsommer und Herbst zu vermeiden. Die Arbeiten – es geht um die Reparatur zwischen Folie und Metall im Becken – sind noch nicht abgeschlossen und dauern noch mindestens sechs Wochen. Inwieweit danach eine Öffnung erfolgt oder die Elbeschwimmhalle durchgehend im Sommer geöffnet bleibt, entscheidet die Stadtverwaltung später.
(Quelle: Volksstimme, 28.05.2020)
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