In Nord und in der Altstadt wird saniert, in Westerhüsen gibt es zunächst eine neue Sporthalle
Für fast 15 Millionen Euro werden in Magdeburg zwei Schulen saniert und eine neue Schulsporthalle gebaut. Die Verträge wurden gestern im Alten Rathaus unterzeichnet.
An zahlreichen Schulen in Magdeburg laufen derzeit Bauarbeiten für Sanierung und Erweiterung. Im Alten Rathaus haben gestern Peter Schmidt, Hauptgeschäftsführer im Industriebau Wernigerode, Frank Siebrecht, geschäftsführender Gesellschafter bei Wallbrecht, und Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper den Vertrag für drei weitere Vorhaben unterzeichnet. Es geht um insgesamt knapp 15 Millionen Euro: 10,5 Millionen Euro stammen aus einem Bundesprogramm, 4,2 Millionen Euro muss die Stadt bezahlen.
Als Generalunternehmer tritt eine Bietergemeinschaft aus den Magdeburger Niederlassungen der Wilhelm Wallbrecht GmbH & Co. KG und der Industriebau Wernigerode GmbH auf. Für das Paket hatte es noch einen weiteren Bieter gegeben. Zum Jahresende 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Gebäude in Nutzung übergehen.
Mit einem Generalunternehmervertrag kümmern sich die Unternehmen um alle Aufgaben samt allen einzelnen Gewerken. Die Stadt bekommt am Ende eine schlüsselfertige Schule. Oberbürgermeister Lutz Trümper sagte: „Mit den beiden Unternehmen haben wir bereits in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht.“ Sie hatten mehrere Schulen saniert – als Erstes das Geschwister-Scholl-Gymnasium vor mehr als zehn Jahren – und auch die neuen Kindertagesstätten in Magdeburg gebaut. Frank Siebrecht sagt: „Mit diesem Auftrag sind Arbeitsplätze in der Region gesichert: für die Mitarbeiter in den beiden Unternehmen, aber auch für andere Unternehmen, da fast alle Aufträge möglichst in Sachsen-Anhalt vergeben werden.“
Peter Schmidt erläutert den weiteren Fahrplan: Im März soll der Bauantrag eingereicht sein, bis zum Spätsommer müssten die Baugenehmigungen vorliegen. „Und dann setzen wir innerhalb eines Jahres die Vorhaben um. Das ist anspruchsvoll – aber auch dank unserer Mitarbeiter machbar.“
Im Rahmen des Bauvorhabens geht es um Standorte an der Pablo-Neruda-Straße, in der Brandenburger Straße und in der Zackmünder Straße in Westerhüsen.
Pablo-Neruda-Straße: Das seit Jahren nicht mehr genutzte Gebäude in der Pablo-Neruda-Straße wird wieder für den Schulbetrieb hergerichtet. Hier soll die Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ einziehen. Derzeit hat sie ihren Sitz an der Hegelstraße. Dort aber wird Platz für die Erweiterung der Grundschule benötigt. Zudem kann die Gemeinschaftsschule dann wachsen von ihrer jetzigen Zweizügigkeit auf Dreizügigkeit.
Mit der neuen Nähe der Gemeinschaftsschule soll die Zusammenarbeit mit der Integrierten Gesamtschule „Regine Hildebrandt“ insbesondere mit Blick auf die Abiturstufe ausgebaut werden. Die IGS erhält einen Erweiterungsbau.
Insgesamt werden hier 8,9 Millionen Euro investiert.
(Quelle: Auszug, Volksstimme, 12.02.2020)
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