Vision eines Aquariums wird Millionengrab

Leserbrief zum Volksstimme-Artikel „Große Vision oder Größenwahn“ vom 22. September:

Ich bin Einwohner von Magdeburg-Nord und war Teilnehmer der Bürgerversammlung am 20. September, auf welcher Herr Perret seine „Vision“ vom Aquarium vorstellte. Dieses soll auf einem Gelände gebaut werden, das den Anwohnern schon viele Jahre als Parkplatz für ihre Autos dient.

Auf dieser Fläche soll auch noch ein Parkhaus entstehen

Auf die Frage der Anwohner: „Wo sollen dann unsere Autos parken?“, antwortete Herr Perret, dass auf dieser Fläche auch noch ein Parkhaus gebaut werden soll.

Die Anwohner und Besucher können diese Parkplätze dann „mieten“! Ich kann nun die Magdeburger verstehen, die dieses Projekt befürworten, denn sie hoffen auf eine große, besondere Attraktion.

Ich bitte aber alle diese Bürger, sich das besagte Grundstück und die Straßensituation in der Salvador-Allende-Straße anzusehen. Dann werden sie mit Sicherheit eine andere Meinung haben.

Das besagte Grundstück ist viel zu klein, um dort ein großes Aquarium „mit hoher Strahlkraft über die Landesgrenzen“ zu bauen. Dazu dann noch ein Parkhaus und ein Hotel für Besucher!

Jeder einfache Bürger kann schon erkennen, dass dieses Grundstück für so große Projekte viel zu klein ist.

Außerdem hat das Stadtgebiet nur eine einzige Zufahrtsstraße in das Wohngebiet, nämlich die Salvador-Allende-Straße). Wenn dort noch mehr Autos fahren, gibt es ein Verkehrschaos.

Bei einer eventuellen Havarie wäre dann auch noch die Zufahrt für die Feuerwehr blockiert.

Außerdem wäre auch die Wohnqualität der Anwohner sehr stark vermindert. Sie hätten unmittelbar vor ihrem Balkon diese Gebäude und den Lärm der Besucher.

Das viele Geld lieber in Kitas und Schulen stecken

Sehr geehrter Herr Perret und Herr Trümper, lassen Sie den Anwohnern ihren dringend benötigten Parkplatz.

Die sehr hohen Kosten für das Gutachten sollten Sie sparen und für dringend andere Projekte wie Kitas, Schulen und Straßen verwenden.

Denn es tut den Magdeburger Bürgern sehr weh, wenn Steuergelder für die „Vision“ von Herrn Perret verschwendet werden. Denn diese Vision wird ein Millionengrab.

I. Sgonina, Magdeburg

(Quelle: Volksstimme, 06.10.2017)

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Kommentare: 1
  • #1

    Gehrmann Ilona (Samstag, 07 Oktober 2017 08:15)

    Diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Lebensqualität haben wir durch die Schmiede und der Straße Am Vogelsang und der folgenden Schließung der Versorgungseinrichtungen bereits hinnehmen müssen.
    Wir haben argumentiert und diskutiert. Ohne gehört zu werden. Jetzt schon wieder. Ach bitte, mag nicht ein anderer Zoo den Herrn Perret Haben?

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