Schüler schreiben ihr erstes eigenes Buch

Das Schreibprojekt „Kindsein in Sachsen-Anhalt“ 2016 findet in einer Lesung sein Ende

„Es war einmal ein Zauberwald.“ So beginnt nur eine der vielen fantasievollen Geschichten des gemeinsamen Schülerprojekts der IGS Regine Hildebrandt und des Friedrich-Bödecker-Kreises Sachsen-Anhalt. Am Dienstag bekamen die Schüler nun endlich ihr fertiges Buch überreicht. Die Freude war groß!

Seit nunmehr neun Monaten arbeiteten die Schüler der sechsten und siebten Klassen der IGS Regine Hildebrandt an ihren Geschichten, Gedichten und Fabeln. Gemeinsam mit den Autoren Karen Galster und Reiner Bonack tauchten die Kinder in die Welt der Literatur ein. Von der ersten Idee bis zum fertigen Text wurden die jungen Autoren nicht im Stich gelassen und mit viel Input und Kreativität unterstützt. Denn das Hauptanliegen des Projekts ist es, Freude am Lesen und Schreiben bei den Kindern zu wecken und zu fördern. Und das hat auch geklappt. „Eigentlich lese und schreibe ich nicht so gern Geschichten, aber hier hat es richtig viel Spaß gemacht“, erzählt Alina Naumann.

Das merkt man natürlich auch den vielen einfallsreichen Werken an, die die Kinder geschaffen haben. Ob gruselige Dämonengeschichten, Sommerferienabenteuer oder auch „Das Zauberhuhn von Magdeburg“, für jeden Geschmack ist in dem kleinen Büchlein was dabei. Daher war es auch nicht überraschend, dass die Schüler am Dienstag voller Stolz ihr Erstlingswerk vorstellten. Einige Schüler trugen zur Einstimmung ausgewählte Texte vor, die durch musikalische Einlagen der AG Keyboard unterstützt wurden. Doch eigentlich warteten die Kinder ganz gespannt auf den Moment der Bücherübergabe durch Jürgen Jankofsky, Geschäftsführer des Friedrich-Bödecker-Kreis Sachsen-Anhalt e. V.

Die Freude hielt sich kaum in Grenzen, als die gebundenen Werke den Weg in die Hände der jungen Schreiberlinge fanden. Hier ein „Voll cool!“, da ein „Das ist schon was ganz Besonderes!“, die Kinder und auch die Lehrerinnen waren begeistert.

„Im Laufe der Monate hat sich ein inniges Verhältnis zwischen den Kinder und den Autoren entwickelt“, erklärt Edwina Pax, Leiterin der Fachschaft Deutsch und Klassenlehrerin der 7/3, die ebenfalls am Projekt beteiligt war.

Alle im Projekt entstandenen Texte werden zusätzlich auch noch zum Schüler-Schreibaufruf des Friedrich-Bödecker-Kreises eingereicht und haben so die Chance, in einer Anthologie veröffentlicht zu werden. Aber selbst wenn nicht, haben die Kinder immer noch ihr eigenes kleines Büchlein. Und so erfahren auch Familie und Freunde, was in mühseliger Arbeit über Monate hinweg in den Klassenräumen entstand. Und wer weiß, vielleicht landet eines der Bücher auch als Weihnachtsgeschenk für Oma und Opa unter dem Tannenbaum. Ein schönes und vor allem persönliches Geschenk wäre es auf jeden Fall!

(Quelle: Volksstimme, 14.12.2016)

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