Geschichte des Lindwurms an gleichnamiger Brücke in Nord ist wieder lesbar
Die Lindwurm-Sage an der gleichnamigen Fußgängerbrücke ist wieder lesbar. Zwei Männer, ein paar Putzmittel und eine halbe Stunde Zeit machten den Graffitischmierereien ein Ende.
„Zu Kaiser Ottos Zeiten befand sich im Norden Magdeburgs eine Trutzburg. Burgherr war der Graf Wilderer von Wildburg.“ So beginnt die Sage vom Rothenseer Lindwurm. Dass man die Sätze wieder lesen kann, ist dem Einsatz von Marcel Härtel, Stadtteilmanager für Kannenstieg und Neustädter See, und Jens Kosmitzki, Hausmeister im Stadtteiltreff „Oase“, zu verdanken.
Nach dem Bericht in der Volksstimme vom Dienstag über die seit Jahren beschmierte Infotafel an der Lindwurmbrücke schnappten sich die beiden kurzerhand einige Reinigungsmittel und legten selbst Hand an. „Wir wollten eigentlich nur mal schauen, welche Mittel funktionieren“, sagt Härtel. Nach gut 30 Minuten war die Tafel aber bereits wieder in einem ordentlichen Zustand. Heute oder morgen wollen sie noch einmal den übrigen Schmierereien zu Leibe rücken.
Falls die Tafel noch einmal verunstaltet wird, hat Marcel Härtel jetzt auch den Kontakt zu der Firma, die sie vor zehn Jahren gefertigt hatte. Zur Not könne man dort also nach einer Kopie fragen. Die damals verantwortliche Mitarbeiterin im Stadtplanungsamt, Doris Nikoll, hatte ihm den Kontakt nach dem Volksstimme-Artikel gegeben.
Für Marcel Härtel ist nun aber erst einmal eins wichtig. „Man kann die Lindwurm-Sage wieder lesen – einem findigen Hausmeister und den richtigen Reinigungsmitteln sei Dank“, erklärt er.
(Quelle: Volksstimme, 11.02.2016)
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