Frischzellenkur für alte Pausenhöfe

Nach Kritik aus Grundschulen „Klosterwuhne“ und „Vogelgesang“ legt Stadt neue Liste vor

Die Schüler der Grundschulen „An der Klosterwuhne“ und „Am Vogelgesang“ können leise Hoffnung auf einen neuen Schulhof hegen. Nach der wiederholten Kritik der Schulleiter stehen die beiden Einrichtungen auf einer neuen Liste für sanierungsbedürftige Pausenhöfe, die die Stadtverwaltung jetzt vorgelegt hat. Die Linke-Fraktion im Stadtrat hatte diese zuvor in einem Antrag eingefordert und nun auch bekommen – allerdings ohne eine bestimmte Reihenfolge nach Priorität, wie ursprünglich angeregt.

In seiner Stellungnahme erklärt der zuständige Kulturbeigeordnete Matthias Puhle zunächst, dass es aus Sicht der Verwaltung in Magdeburg gar keine Schulhöfe gibt, „die sich in einem desolaten Zustand befinden“. Vielmehr seien alle Schulhöfe „verkehrssicher und gebrauchstauglich“. Mitarbeiter der Stadt und die Unfallkasse Sachsen-Anhalt überprüfen die Anlagen regelmäßig. Dabei entdeckte Mängel werden zeitnah behoben. Puhle gibt aber dennoch zu, dass es „unstrittig“ ist, dass mehrere Schulhöfe seit ihrer Errichtung gar nicht oder nur in Teilen modernisiert wurden und somit zwischen 45 und 55 Jahre alt sind. Die Oberflächen und die Entwässerung seien demnach veraltet. Bei einigen fehlten auch ein Kleinspielfeld und/oder eine Laufbahn.

Insgesamt 18 Schulhöfe quer durch alle Schulformen und Stadtteile könnten nach Ansicht der Stadt durchaus eine Frischzellenkur vertragen. Neun von ihnen könnten eventuell über das Landesförderprogramm Stark III saniert werden, so denn dessen Richtlinien irgendwann feststehen, erklärt Puhle. Die übrigen Schulhöfe, darunter auch „Klosterwuhne“ (500 000 Euro) und „Vogelgesang“ (400 000 Euro), müssten mit Eigenmitteln der Stadt modernisiert werden. Insgesamt betragen die Kosten für alle gelisteten Pausenhöfe über 5,7 Millionen Euro.

Im Juni stimmt der Stadtrat über den Antrag der Linken ab.

(Quelle: Volksstimme, 23.4.2015)

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